Fußball Amerner machen es im Finale unnötig spannend

Schwalmtal · Bei der Schwalmteilmeisterschaft gewannen die VSF das Endspiel gegen Waldniel nach einer 4:0-Führung nur mit 5:4.

Die VSF Amern haben die Schwalmtalmeisterschaft in der Halle gewonnen. Im Finale setzten sich die Jungs von Co-Trainer Michael Moll, er sprang für Trainer Dennis Sobisz, der erst gestern Abend aus dem Skiurlaub nach Schwalmtal zurückkehrte, mit 5:4 gegen den Titelverteidiger SC Waldniel durch. Den dritten Platz sicherte sich Fortuna Dilkrath mit einem knappen 3:2-Erfolg gegen den Liga-Kollegen TSF Bracht.

"Das war zum Schluss wirklich glücklich", sagte Moll. "Wir hatten das Finale ganz klar im Griff und führten schon schnell mit 4:0. Dann hatten wir auch noch Überzahl und haben uns dann - aus welchen Gründen auch immer - vier Gegentreffer eingefangen. Dann haben wir aber noch das 5:4 gemacht. Das war wirklich nichts für schwache Nerven." Neben Amern haben sich auch die Waldnieler als Finalist automatisch für der 26. Volksbank-Masters in zwei Wochen in Dülken qualifiziert. Dilkrath als Dritter hofft auf eine Wildcard. Und das Finale hatte es fürwahr in sich. Als ob der Titelverteidiger aus Waldniel noch gar nicht so richtig bei der Sache zu sein schien, führte der Landesligist aus Amern schon schnell durch die Tore von Dominik Bischoff, Daniel Kawohl, Jens Przystaw und ein Waldnieler Eigentor mit 4:0. "Als wir dann den ersten Gegentreffer einstecken mussten, lief es plötzlich überhaupt nicht mehr bei uns", ärgerte sich Moll. "Dann hatten wir sogar noch einen Spieler mehr auf dem Platz, aber es wurde noch schlimmer." Andre Jansen und Jan Beerens erzielten für Waldniel die Tore zum zwischenzeitlichen 4:4. Doch dann tauchte Daniel Kawohl drei Sekunden vor der Schlusssirene im Waldnieler Strafraum auf und markierte mit seinem vierten Turniertor den Siegtreffer.

Im Spiel um den dritten Platz setzte sich im Bezirksliga-Duell Fortuna Dilkrath mit 3:2 durch. "Wir haben die Nerven behalten und bis zur letzten Sekunde für den Sieg gekämpft", freute sich Dilkraths Fußballchef Stephan Laumen. Schon schnell ging die Fortuna durch die Tore von Marvin Holthausen und Steffen Coenen mit 2:0 in Führung. Auch die Gegentreffer von Calvin Bunte und Sebastian Maske steckten die Dilkrather weg und erzielten durch den zweiten Treffer von Steffen Coenen kurz vor Schluss das 3:2. "Es wäre schön, wenn wir beim Masters mit dabei sein könnten", meinte Laumen. Nicht minder spannend verliefen die beiden Halbfinalspiele. Im ersten Semifinale zwischen Amern und Bracht spielten sich beide Mannschaften in einen wahren Torrausch, so dass es nach regulärer Spielzeit 5:5 stand und erst ein Neunmeterschießen die Entscheidung brachte - mit dem glücklichen 8:7-Ausgang für den späteren Schwalmtalmeister Amern.

Im anderen Semifinale zwischen Waldniel und Dilkrath führten die Waldnieler früh mit 3:0. Dilkrath kam zurück und schaffte das 3:3, ehe Jan Beerens in der Schlusssekunde Waldniel mit dem 4:3-Siegtreffer erlöste. In der Vorrunde überzeugten die späteren Finalisten. Völlig von der Rolle präsentierte sich nur der wesentlich höher eingeschätzte Bezirksliga-Aufsteiger TuRa Brüggen, bei dem nichts zusammenlief. Die Brüggener konnten am Ende froh sein, nicht Letzter in ihrer Gruppe zu sein - und das, obwohl sie mit einer richtig guten Mannschaft an den Start gegangen waren.

(man)
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