Brauchtum in Viersen Schützenfest in Ummer — mit großem und kleinen König

Viersen · Die St.-Helena-Schützenbruderschaft im Ummer hat mit dem Königspaar Stefan und Mirja sowie den Ministerpaaren Stefan und Julia Bohnen und Hermann-Josef Theveßen und Dorothee Einecke über Pfingsten Schützenfest gefeiert.

 König Stefan mit seinen Ministern Stefan Bohnen und Hermann-Josef Theveßen bei der Vorparade.

König Stefan mit seinen Ministern Stefan Bohnen und Hermann-Josef Theveßen bei der Vorparade.

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

Der stellvertretende Präsident Norbert Dörenkamp vertrat den St.-Helena-Präsidenten Hermann Josef Theveßen, weil der als „Ministerpräsident“ im Königstrio stand.  Sie hatten bei Theveßen einen gemeinsamen Königsbogen, weil der König und der andere Minister auswärts wohnen.

Das Königshaus besuchte im Vorfeld die Helenabrunner Kindergärten Heimerstraße und Junkershütte, das seit 16 Jahren dem jeweiligen Königshaus eine besondere Freude macht. Alle an der Parade teilnehmenden Kindern erhielten einen Anstecker mit einem Daumen hoch und „Schützenfest“. Das Motto des Königshauses ist „Wir lieben Helenabrunn“. Das stand auf den T-Shirts der Majestäten, die bei Bruderschafts-Veranstaltungen getragen wurden, wenn keine Uniform erforderlich war. Das T-Shirt fand großen Anklang, das nun schon mehr als 50 Personen tragen.

Früh übt sich, wer später einmal ein König werden will: Der achtjährige Ministersohn Moritz Bohnen ist seit vielen Jahren begeisterter Ummer Schütze. An Pfingsten trug er mit voller Stolz und Freude die gleiche Uniform, wie die des Königshauses: blauer Waffenrock und einen rot-weißen Hut (das Könighaus aber trug gelb bzw. gelb-weiße Federn) von seinem Opa. „Die Uniform hatte er sich zur Kinderkommunion gewünscht und hielt dazu den Tambourstock in der Hand“, erzählt sein Opa Winfried Bohnen.

 Ministersohn Moritz Bohnen (8) hatte sich die Königsuniform zur Kinderkommunion gewünscht und marschierte flott mit.

Ministersohn Moritz Bohnen (8) hatte sich die Königsuniform zur Kinderkommunion gewünscht und marschierte flott mit.

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

Die Ummer Schützen freuen sich, dass sich eine neue Gruppe bildete. Der neue Zug, bei dem die neun Jugendlichen im Alter von 16 bis 20 Jahren, schwarze Hose mit Hosenträgern und ein weißes Hemd trugen, nennt sich „Bataillon 18“ und ließ seinen Hauptmann Martin Rauen hochleben.

Beim Gemeindeball wurde Willi Zellkes für seine Verdienste in Helenabrunn als  „Gute Seele“ ausgezeichnet, weil er pastorale Arbeit macht und sich für ein Hilfsprojekt „Blindenschule in Indien“ einsetzt. Zum ersten Mal zogen Heimer und Ummer bei einem Ummer Schützenfest Pfingstmontag über Neuwerkerstraße und Heimerstraße zum „Berg“ zur Kirche.

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