Auszeichnung AKH erhält Rezertifizierung zum Alterstraumazentrum

„Je älter ein Mensch wird, desto fragiler ist seine Gesamtkonstitution“, sagt Larissa Arens, Chirurgin an der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Allgemeinen Krankenhaus (AKH) Viersen.

 Dominique Rütten, Peter Könings, Wiebke Ewald, Larissa Arens, Thomas Axer, Hanns-Peter Klasen, Daniel Thoenes und Kerstin Paasen (v.li.).

Dominique Rütten, Peter Könings, Wiebke Ewald, Larissa Arens, Thomas Axer, Hanns-Peter Klasen, Daniel Thoenes und Kerstin Paasen (v.li.).

Foto: Alois Müller

Deshalb sei es wichtig, nicht nur eine Verletzung, sondern den Patienten ganzheitlich zu sehen. Im AKH ist das gängige Praxis, was jetzt mit der Rezertifizierung als Alterstraumazentrum bestätigt wurde. Die Mediziner im AKH versorgen nicht nur die Brüche, sondern betrachten auch die Vorgeschichte sowie die Gesamtkonstitution der Patienten. Arens erklärt: „Das Herz-Kreislauf-System ist nicht mehr so robust wie in jungen Jahren, die Patienten haben häufiger chronische Krankheiten, mögliche Fehl- oder Mangelernährungen können zu Defiziten führen.“ Zudem kommen manche Senioren mit dementiellen Veränderungen. All diese Faktoren können den Heilungsprozess nach Verletzungen negativ beeinflussen. „Die Rezertifizierung zum Alterstraumazentrum soll sicherstellen, dass die Patienten weiterhin die bestmögliche interdisziplinäre Versorgung erhalten“, sagt Arens. Das AKH Viersen hat nach der Zertifizierung im Jahr 2016 nun erneut seine hohe Behandlungsqualität nachgewiesen: Das bestätigt die AG Alterstraumatologie der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie mit der Rezertifizierung.

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