Klinik in Süchteln LVR erweitert Gerontopsychiatrie

Süchteln · Auf einer neuen Station der LVR-Klinik am Standort Viersen-Süchteln werden nun auch Menschen ab einem Alter von 58 Jahren behandelt.

 Freuen sich über den Start der neuen Station (v.l.): Oberärztin Edyta Franken, pflegerischer Stationsleiter Norbert Pätzold, Chefarzt Timm Strotmann-Tack und Pflegedienstleiter André Gieß.

Freuen sich über den Start der neuen Station (v.l.): Oberärztin Edyta Franken, pflegerischer Stationsleiter Norbert Pätzold, Chefarzt Timm Strotmann-Tack und Pflegedienstleiter André Gieß.

Foto: LVR-Klinik Viersen

Bereits ab einem Alter von 58 Jahren können Frauen und Männer nun in der LVR-Klinik Viersen im Bereich der Gerontopsychiatrie behandelt werden. Der Bevölkerungsanteil der Menschen, die 65 Jahre und älter sind, steigt immer weiter, einher gehe damit ein erhöhter Unterstützungs- und Hilfebedarf, teilt die Klinik mit. Das sei nun zum Anlass genommen worden, die Bettenkapazität in der Abteilung Gerontopsychiatrie und -psychotherapie zu erweitern. Mit der zusätzlichen Station G3, die kürzlich eröffnet hat, wurden 20 neue Behandlungsplätze geschaffen.

Chefarzt Timm Strotmann-Tack erklärt: „Diese Station G3 ist zur Behandlung von Menschen im fortgeschrittenen Lebensalter vorgesehen, die an seelischen Krankheiten leiden und einer intensiven, vollstationären Behandlung bedürfen.“ Patienten werde „ein diagnostisches und therapeutisches Behandlungsangebot an sieben Tagen der Woche geboten“. Die Besonderheit der neuen Station ist eben, dass dort  bereits Menschen ab einem Alter von 58 Jahren behandelt werden können. Strotmann-Tack dazu: „Durch dieses Absenken des Aufnahmealters wird zusätzlich ein neues Behandlungsangebot für Menschen geschaffen, die am Ende ihres Arbeitslebens zum Beispiel eine behandlungsbedürftige Depression beim Übergang zum Rentenalter entwickeln.“

Neben der Behandlung der akuten psychischen Erkrankung gibt es langfristige Therapieziele. Dazu zählen das Wiedererlangen von Lebensqualität und die Wiedereingliederung in einen geregelten und für die Betroffenen sinnstiftenden Tagesablauf sowie in eine selbstständige Lebensführung. Angestrebt wird zudem eine enge Zusammenarbeit mit dem ambulanten Helfersystem bereits schon während der stationären Behandlung in der Klinik in Süchteln.

(RP)
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