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Brüggen 94 Prozent für Frank Gellen

Die CDU Brüggen hat sich für eine zweite Amtszeit von Bürgermeister Frank Gellen ausgesprochen. Er kündigte wichtige Projekte für Brüggen an, etwa die Feuerwehrgerätehäuser oder die Zukunft des Altenheimes St. Franziskus.

 Bürgermeister Frank Gellen hat sich für eine zweite Amtszeit nominieren lassen. 94 Prozent der anwesenden CDU-Mitglieder stimmten für ihn.

Bürgermeister Frank Gellen hat sich für eine zweite Amtszeit nominieren lassen. 94 Prozent der anwesenden CDU-Mitglieder stimmten für ihn.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Auch wenn Jubel und stehender Beifall fehlten: Kurz nach 21 Uhr am Aschermittwoch konnte Bürgermeister Frank Gellen dann doch lächeln. Bei der Aufstellungsversammlung der CDU im Brachter Bürgersaal hatte er gerade gehört, dass er 94 Prozent der abgegeben Stimmen als Bürgermeisterkandidat erhalten hatte. Von den 185 Mitgliedern der CDU Brüggen waren 55 zur Versammlung gekommen: Drei Mitglieder stimmten gegen Gellen, einer enthielt sich; ein Stimmzettel war ungültig.  Ein Ergebnis, mit dem der Amtsinhaber zufrieden ist? „Ja, mit hundert Prozent Zustimmung habe ich nicht gerechnet“, sagte Gellen.

Bevor Steinbeißer, Pangasius und Backfisch gegessen wurden, hatte Frank Gellen in einer sehr zurückhaltenden Rede seine Motivation für eine zweite Kandidatur dargelegt. Er wolle dazu beitragen, Brüggen als lebens- und liebenswerte Gemeinde zu erhalten – auch wenn er nicht versprechen könne, keine Fehler zu machen. Gellen betrachtete seine fünfeinhalb Jahre als Brüggener Bürgermeister als überaus erfolgreich. Das Amt  ist für ihn „Glück und Ehre“, jetzt werbe er erneut um die Stimmen der CDU-Mitglieder und um ihre Unterstützung.

Frank Gellen betonte aber auch das „gute Verhältnis zu anderen Fraktionen im Rat“. Bei der Kommunalwahl 2014 sei er mit dem Motto angetreten „Ein guter Vorschlag bleibt ein guter Vorschlag - egal, von wem er kommt“. Dieses Motto habe für ihn nichts von seiner Gültigkeit verloren. Und auch wenn es innerhalb der CDU-Fraktion unterschiedliche Meinungen gegeben hätte, habe doch stets ein respektvoller Umgang untereinander geherrscht.

Als zentrale Themen für die Entwicklung der Gemeinde Brüggen nannte er die Sanierung der Gesamtschule Brüggen am Standort Bracht, den Umbau der Borner Straße unter dem Aspekt der Verkehrssicherheit, die nicht mehr aufzuschiebende Erneuerung von Feuerwehrgerätehäusern in Brüggen und Bracht, damit die Feuerwehr weiterhin ihre Aufgaben erfüllen könne und die noch in diesem Jahr beginnende Umgestaltung des Kreuzherrenplatzes. Perspektivisch müsse man sich um die Entwicklung der Burg Brüggen und um das Pfarrheim in Born kümmern. Auch das Klimaschutzkonzept gelte es weiterzuentwickeln. Auch wenn der Gemeidnerat sich gegen die Ausrufung eines Klimanotstands entschieden habe, sei Brüggen in diesem Bereich sehr weit. „Wir sollten uns diese Erfolge nicht von anderen wegnehmen lassen“, meinte er.

Für die Gemeinde ebenso unverzichtbar sei die Schaffung von bezahlbaren Wohnraum. Dafür soll gemeinsam mit der GWG eine Wohnungsbaugesellschaft gegründet werden, um diesen Mangel zu beheben. Unklar sei dagegen noch, wie ein interkommunales Bad mit Niederkrüchten aussehen könne und ob es sich realisieren lasse. Das Thema sei „schwierig“.

Zwei Themen, die Frank Gellen für Brüggen optimistisch stimmten: das neue Hotel am Westring und die Zukunft des Altenheim Haus St. Franziskus in Bracht. „Wir haben - neben der Klimb, die gerade renoviert wird - ein neues Hotel gewinnen können. Dabei rechnet der Betreiber mit mehr als 40.000 Übernachtungen im Jahr. Damit werden wir in Brüggen zum Hot Spot.“

Für das Haus St. Franzikus, das bisher in Trägerschaft der St.-Augustius-Gruppe gestanden hat, muss ebenfalls eine zukunftsträchtige Lösung gefunden werden. Der Vertrag mit den St.-Augustinus-Gruppe besteht nur noch bis zum 30. Juni; bis dahin muss ein neuer Träger gefunden sein. Laut Frank Gellen wird es „voraussichtlich das DRK“ sein.  Das Gebäude wird zurzeit umfangreich saniert; der im Haus untergebrachte Kindergarten wird schließen. Stattdessen baut die GWG am Mevissenfeld eine neue Kita; das DRK mietet sich dort ein.

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