Tönisvorst Quo vadis, Tönisvorst?

Tönisvorst · Unser Autor kommentiert die Entwicklung.

In der Latein-Unterstufe kursierte zu meiner Schulzeit der ziemlich doofe Spruch: „Wohin gehst du? Ins Kino. Was läuft da? „Quo vadis“. Was heißt das? Wohin gehst du?“ Eine Endlosschleife. So kommt mir aus der Rückschau von sechs Jahren auch Tönisvorst vor, eine Stadt, die keine Antwort auf die Frage „Wohin gehst du?“ hat. Sie hat sich selbst eine Apfelstadt genannt, wegen der vielfachen Apfelplantagen zwischen Vorst und St. Tönis. Es gibt einen Apfelblütenlauf, der von Jahr zu Jahr größere Kreise zieht, und sogar eine Apfelkönigin, die aber wenige zu interessieren scheint. Aber lassen wir einmal die Außenwirkung sein und kümmern wir uns um das Binnen-Klima. Hier ist dringend Abrüstung angesagt. Der Stadtrat muss zu einer neuen konstruktiven Arbeitskultur kommen, in Teilen auch die Verwaltung. In den sechs Jahren, die ich Tönisvorst in der RP begleitet habe, sind mir der Ort und seine Menschen ans Herz gewachsen. Mein Abschied fällt in eine spannende Zeit, denn es entwickelt sich etwas. Das weiter zu beobachten und zu begleiten, bleibt spannend.

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