Ansichtssache Die Stadt Solingen investiert in die Zukunft

Schulen, Kindertagesstätten, Feuerwehr, Straßenbau oder ein neues Hallenbad: „Sparen, um zu investieren“ heißt das Motto.

Baustellen zeugen von Fortschritt, zumal Neues entsteht. Und Neues ist immer auch eine Investition in die Zukunft. Sei es, dass marode Straßen auf Vordermann gebracht werden, sei es, dass Schulen, wie beispielsweise in Höhscheid die vierte Gesamtschule, ausgebaut werden, um den Ansprüchen gerecht zu werden. Auch der Wiederaufbau der zuvor völlig entkernten Sporthalle an der Wiener Straße gehört zu den Baumaßnahmen, auf dessen Abschluss nicht nur Schüler, sondern insbesondere auch Vereinssportler warten.

Voll im Gang ist derweil der Neubau des Schwimmbades am Vogelsang. Hier wird voraussichtlich im Frühjahr 2019 das öffentliche Schwimmen wieder konzentriert. Und auch die Feuerwehr wird sich in naher Zukunft über neue Feuerwachen freuen können. Die alten Wachen sind in die Jahre gekommen und bedürfen der Erneuerung. Es entstehen zudem neue Kindertagesstätten, die energetische Sanierung an Schulen sowie Verbesserungen des Brandschutzes in öffentlichen Gebäuden gehen weiter. „Investieren, um zu sparen“ – dieses Motto der Verwaltung ist bei der Bezirksregierung auf offene Ohren gestoßen. Beleg dafür ist die Genehmigung des städtischen Haushaltes.

Investitionen in Schulen und Kindertagesstätten sind unabdingbar, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Das Thema Digitalisierung ist vonseiten der Stadt ohnehin ein „Pflichtfach“. Denn eine zeitgemäße Ausstattung von Schulen darf den Kindern und Jugendlichen nicht vorenthalten werden. Vieles läuft bei der Finanzierung über Kredite. In zinsschwachen Zeiten ist das aber besser zu händeln, als in Hochzinsphasen. Die Verwaltung hat aber auch pfiffige Mitarbeiter, die beim Akquirieren von Fördergeldern top sind. Das haben die Experten im Rathaus bereits mehrmals bewiesen. Je höher der Förderanteil, desto geringer bleibt die städtische Belastung.

Gleichwohl sind über Kredite finanzierte Investitionen irgendwann einmal zurückzuzahlen. Auch wenn Solingen jetzt in der Lage sein sollte, zunächst einen Überschuss im Haushaltsjahr 2018 und auch in den Folgejahren zu erzielen - der Schuldenabbau wird noch Ewigkeiten dauern und kann nur in kleinen Schritten gelingen.

Die Investitionen in Schulen, Kitas, in Schwimmbäder, die Feuerwehr oder auch in den Straßenbau wie jetzt in den Balkhauser Weg sind alternativlos. Zumal über Jahre hinweg mangels Geld vieles liegen geblieben ist. Mit Blick auf die Zukunft ist Handeln angesagt.

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