Serie: Mein Solingen Kulinarisches und Kultur in Aufderhöhe

Die Traditionsgaststätte  Bergischer Hof in Aufderhöhe bekommt jetzt auch eine größere Küche.

 Demitrios Petsas und seine Frau Maria Vlathava  sorgen mit der Tarvene Katogi im Bergischen Hof für einen Anziehungspunkt.

Demitrios Petsas und seine Frau Maria Vlathava  sorgen mit der Tarvene Katogi im Bergischen Hof für einen Anziehungspunkt.

Foto: Meuter, Peter (pm)

Früher wurde die Fläche als Parkplatz genutzt. Heute ist dort ein schmucker und für Solinger Verhältnisse ziemlich großer Biergarten. „130 Plätze haben wir hier geschaffen“, sagt Demitrios Petsas und der Pächter des Bergischen Hofes in Aufderhöhe ergänzt: „Wir wollen im Außenbereich noch einen kleinen Spielplatz und eine Barbeque-Ecke einrichten.“

Darüber wird noch einige Zeit vergehen. Petsas und seine Frau Maria Vlathava gehen davon aus, dass sämtliche Baumaßnahmen in und rundum die Traditionsgaststätte Ende nächsten Jahres erledigt sein werden. „Wir warten jetzt auf die Baugenehmigung, um die Küche vergrößern zu können“, sagt der 49-jährige Gastronom. Liegt die vor und kann der Küchenumbau in Angriff und voraussichtlich bis Januar 2019 erledigt werden, „haben wir auch oben im großen Saal mehr Möglichkeiten“.

Dort passen bis zu 199 Personen rein – am Wochenende waren hier die Aufderhöher Schützen zu Gast. Eine große Küche, in der griechisch mediterane Speisen zubereitet werden,  braucht das Restaurant allemal: „Der Bergische Hof ist ein großes Objekt, aber die Küche ist derzeit viel zu klein“, sagt Demitrios Petsas.

Er und seine Ehefrau haben im Februar 2017 den Bergischen Hof übernommen. Der stand lange leer, entsprechend heruntergekommen sah es innen und außen aus. Doch das hat sich in den vergangenen Monaten nachhaltig geändert: „Es ist bis jetzt sehr schön geworden, die Gäste sollen sich hier wohlfühlen“, sagt der 49-Jährige. Inklusive dem bereits komplett renovierten kleinen Gesellschaftssaal und dem gastronomischen Bereich haben in der „Taverne Katogi“ – Katogi ist der Name einer der ältesten Weinkellereien in Griechenland – im Bergischen Hof gut 120 Gäste Platz. Und es empfiehlt sich, telefonisch einen Tisch zu reservieren: „Wir arbeiten fast nur mit Reservierungen, der Andrang ist groß“, freut sich Demitrios Petsas. Freitags, samstags und sonntags hat die Taverne auch mittags geöffnet, ansonsten jeden Tag ab 17 Uhr. Dienstags ist jeweils Ruhetag.

Bereut, nach Aufderhöhe gekommen zu sein, haben es die neuen Pächter jedenfalls nicht: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf der vergangenen eineinhalb Jahre“, sagt Demitrios Petsas. Bislang wurden rund 200.000 Euro in den Bergischen Hof investiert. Der 49-Jährige geht davon aus, dass bis zum Ende aller Bau- und Verschönerungsarbeiten Ende nächsten Jahres – auch eine neues Behinderten-WC wird realisiert – noch eine erkleckliche Summe obendrauf kommt. Zumal das aus dem frühen 19. Jahrhundert stammende, typisch bergische Schieferhaus unter Denkmalschutz steht und der bei Umbauarbeiten beachtet werden muss.

Nicht nur aus Aufderhöhe kommen die Gäste in die „Taverne Katogi“ oder nutzen die Kegelbahn, sondern mehr als die Hälfte mittlerweile auch aus anderen Stadtteilen Solingens sowi dem Umland, beispielsweise aus Langenfeld. 26 Mitarbeiter beschäftigen Maria Vlathava und Demitrios Petsas, die mit ihrer Taverne im Bergischen Hof aber nicht nur einen „kulinarischen Tempel“ bieten wollen, sondern auch ein „kulturelles Zentrum“. Der große Saal im ersten Stock des Gebäudes, in dem früher bereits Musik-Veranstaltungen und auch Hochzeiten gefeiert wurden, bietet sich dafür geradewegs an. „Theater, Kabarett, Musik- und andere größere Festveranstaltungen – wir wollen, dass der Bergische Hof ein Anlaufpunkt wird“, sagt Petsas.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort