Nach dem Jahrhundertstarkregen Schwere Schäden an Wanderwegen im Eifgen

Update | Wermelskirchen · Wandern oder Rad fahren im Eifgenbachtal sollte man im Moment unterlassen. Groß sind die Schäden durch die Flutwelle in der vergangenen Woche. Über die sich täglich ändernde Situation informiert das Bergische Wanderland auf seiner Homepage. Die Stadt nennt jetzt die aktuellen Brückenschäden im Stadtgebiet.

 Diese Eifgenbachbrücke existiert nicht mehr.

Diese Eifgenbachbrücke existiert nicht mehr.

Foto: Wastl Roth-Seefrid / Naturpark Bergisches Land

Nach den sintflutartigen Regenfällen der vergangenen Woche mit über die Ufer getretenen Flüssen und Bächen sind auch die Wander- und Radwege im Eifgenbachtal stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Ausgespülte Wege, abgerissene Brücken – so sieht es derzeit im Eifgenbachtal aus, heißt es in einer Mitteilung des Naturparks Bergisches Land und der Tourismusorganisation Das Bergische. Die Stadt nennt jetzt aktuelle Brückenschäden im Stadtgebiet.

 Die Wanderwege im Eifgenbach sind schwer beschädigt.

Die Wanderwege im Eifgenbach sind schwer beschädigt.

Foto: Wastl Roth-Seefrid / Naturpark Bergisches Land

„Unser Wegemanagement ist dabei, die sensiblen Bereiche des Bergischen Wanderlandes abzufahren und zu überprüfen. Viele Stellen sind aber momentan aufgrund der Aufräumarbeiten noch nicht erreichbar. Daher haben wir zurzeit noch keinen kompletten Überblick über die Ausmaße der Schäden“, erläutert Jens Eichner, Geschäftsführer des Naturparks Bergisches Land. „Logischerweise haben die Mitarbeiter der kommunalen Bauhöfe und des Landesbetriebs Straßen aktuell andere Prioritäten als die Räumung oder Wiederherstellung von Wander- und Radwegen, da zunächst noch viele Straßen geräumt und gesäubert werden müssen.“

 Weggeschwemmt: die Fußgängerbrücke in der Rausmühle.

Weggeschwemmt: die Fußgängerbrücke in der Rausmühle.

Foto: Solveig Pudelski

Tobias Kelter, Geschäftsführer von Das Bergische, ergänzt: „Besonders betroffen sind sicherlich die Wander- und Radwege entlang von Flüssen und Bächen, die unmittelbar überflutet wurden, wie zum Beispiel der Eifgenbachweg in Wermelskirchen. Wir bitten hier einfach um besondere Vorsicht und Beachtung von Absperrungen, die inzwischen aufgestellt wurden.“

Wer beschädigte Wander- oder Radwege melden möchte, kann gern den Wegedetektiv in der App vom Bergischen Wanderland nutzen. Hierüber kann die Meldung nicht nur genau verortet werden, der Wegemanager kann sich anhand des Fotos auch einen direkten Eindruck des Schadens machen und die Meldung ggf. an die zuständigen Stellen weiterleiten.

Alle längerfristigen Einschränkungen, die bekannt sind, werden auf den Webseiten www.bergisches-wanderland.de (Meldungen zu Wanderwegen des Bergischen Wanderlandes unter „Bergisches Wanderland“ – „Wegemanagement“) und www.dasbergische.de (Meldungen zu touristischen Radrouten unter „Service“ – „Wegemanagement“) sowie in der App (www.bergisches-wanderland-app.de) veröffentlicht.

Fünf Brücken im Eifgenbachtal, die im Zuständigkeitsbereich der Stadt als Baulastträger liegen, sind schwer beschädigt oder weggespült. Hier die Liste der Stadt:

Brücke „Wellerstraße“ / Eipringhausen (Eifgenbach) Diese Brücke weist Schäden auf und wird statisch geprüft. Bis die Prüfungsergebnisse vorliegen, wird als verkehrliche Sofortmaßnahme eine Nutzungseinschränkung von 3,5 t angeordnet. Der Schwerlastverkehr wird über die K22, Ortsteil Buchholzen, umgeleitet.

Brücke „Im Berg“ (Eifgenbach) Diese Brücke ist derzeit nicht begehbar und musste aus Sicherheitsgründen für alle       Verkehrsteilnehmer bis auf Weiteres gesperrt werden. 

Brücke Rausmühle (Eifgenbach)  Diese Brücke wurde weggespült. Eine Überquerung des Eifgenbaches ist derzeit nicht möglich.

Brücke „Frohntaler Straße“ (Eifgenbach)  Diese Brücke wurde weggespült. Eine Überquerung des Eifgenbaches ist derzeit nicht möglich.

Brücke „Bechhausen“ (Eifgenbach) Diese Brücke ist derzeit nicht begehbar und musste aus Sicherheitsgründen für alle  Verkehrsteilnehmer bis auf Weiteres gesperrt werden.

Wann eine Instandsetzung / Wiederaufbau erfolgt, kann die Stadt derzeit noch nicht sagen. Alle Einsatzkräfte arbeiten mit Hochdruck an einer baldigen Behebung der entstandenen Schäden. Grundsätzlich muss entlang der städtischen Rad- und Wanderwege mit mehr oder weniger stark beeinträchtigten Abschnitten gerechnet werden.

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