NGZ-Spaziergang Verborgene Schätze am Gillbach

Rommerskirchen · Das Traumwetter bleibt uns erhalten. Beste Voraussetzungen, um die schönen Seiten von Rommerskirchen zu erkunden – zu Fuß oder auf dem Rad. Unsere Rund-Tour ist dank des guten Wegenetzes einfach zu fahren.

 Klicken Sie zum Vergrößern auf die Grafik!

Klicken Sie zum Vergrößern auf die Grafik!

Foto: KLXM (Grafik)

Das Traumwetter bleibt uns erhalten. Beste Voraussetzungen, um die schönen Seiten von Rommerskirchen zu erkunden — zu Fuß oder auf dem Rad. Unsere Rund-Tour ist dank des guten Wegenetzes einfach zu fahren.

Wer sich einen guten Überblick über Wirtschaft, Kultur, Kirchen, Denkmäler und Gastronomie verschaffen will, ist mit unserem Tour-Tipp gut beraten — einzelne Abschnitte lassen sich auch bei einem Spaziergang bewältigen, aber angesichts des gut ausgebauten Radwegnetzes der Gemeinde, das große Teile der Wirtschaftswege umfasst, empfiehlt sich ein Ausflug mit dem Rad.

Wer am Gillbach eine ausgedehntere Radtour unternehmen will, startet am besten am Rommerskirchener Marktplatz. Gleich "nebenan" findet sich die Pfarrkirche St. Peter, die auf den Grundfesten einer aus dem 7. Jahrhundert stammenden Kirche erbaut wurde.

Über den Sinstedener Weg geht es parallel zur B 59 nach Sinsteden, wo sich neben dem Landwirtschaftsmuseum und der Skulpturenhalle Rückriem auch ein Bauernhof findet, der einst ein Domizil des Deutschritterordens war.

Weiter geht es die Bundesstraße entlang über die Kreisstraße 26 nach Oekoven. Etwas verborgen liegen dort im Bereich des ehemaligen Bahnhofs das Tierheim des Rhein-Kreises und das Feld- und Werkbahnmuseum. Bei der Pfarrkirche St. Briktius handelt es sich um eine romanische Pfeilerbasilika, deren Ursprünge aus dem 12. Jahrhundert stammen.

Über den Grevenbroicher Nachbarort Barrenstein gelangt man nach Villau, in den äußersten Norden der Gemeinde. In Ramrath befindet sich die St. Lambertuskapelle, die dem Historiker Professor Hans Georg Kirchhoff zufolge spätestens im 10., wenn nicht gar bereits im 9. Jahrhundert entstanden ist.

Über Hoeningen, Widdeshoven und Evinghoven geht es nach Anstel, dessen Wahrzeichen die Wasserburg ist. Die Wasserburg oder auch Haus Anstel wurde urkundlich erstmals 1151 erwähnt — sie ist das älteste und bedeutendste "weltliche" Denkmal der Gemeinde. Von der Wasserburgstraße führt die Wegstrecke parallel zur L 280 ins Feld, um gegenüber des Ziegelhofs wieder auf die Landstraße zu münden. Einen Abstecher lohnt der vom Ziegelhof über den Butzheimer Bruch zu erreichende Golfplatz, der 1998 auf dem Velderhof eröffnet wurde. Der Velderhof wurde erst 1858 errichtet, was ihn von vielen anderen Gutshöfen im Gemeindegebiet unterscheidet. Etliche von ihnen nämlich sind aus einstigen Rittergütern hervorgegangen, von denen es im Mittelalter am Gillbach nur so wimmelte. Wer direkt vom Ziegelhof in Richtung Dormagen weiterradeln möchte, kann entlang der L 280 Knechtsteden ansteuern, dort verweilen und zurück über Anstel die B 477 entlang nach Rommerskirchen zurückfahren.

Wer sich mehr oder weniger eng an die beschriebene Strecke hält, wird etwas weniger als 40 bis knapp über 50 Kilometer unterwegs sein — und ein einprägsames Bild der Gemeinde Rommerskirchen gewonnen haben. Auch wenn er nicht alle der 71 Denkmäler im Gemeindegebiet gesehen haben wird.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort