Rommerskirchen Schützenhalle wird renoviert

Rommerskirchen · Seit Ende März sind jedes Wochenende bis zu 15 Helfer damit beschäftigt, die Schützenhalle in Anstel wieder in Schuss zu bringen. Bis Ende Juni soll die Renovierung des Giebels fertig sein. Bis jetzt liegt der Bautrupp voll im Plan.

 Auch am Fundament wird Hand angelegt: An der 1984 erbauten Schützenhalle nagt der Zahn der Zeit. Jetzt wird die Halle auf Vordermann gebracht.

Auch am Fundament wird Hand angelegt: An der 1984 erbauten Schützenhalle nagt der Zahn der Zeit. Jetzt wird die Halle auf Vordermann gebracht.

Foto: jazyk

Morgen sollen die Klinkerarbeiten an der Schützenhalle beginnen. Willi Oberlack ist erleichtert: "Die Vorarbeiten sind mit das Schlimmste", sagt er mit Blick auf die vergangenen Wochenenden, an denen zeitweise bis zu 15 Helfer zugange waren – auch Schützenkönig Peter Kirschbaum ist an vorderster Front dabei. Die Holzkonstruktion im Giebel haben sie entfernt, das Pflaster erneuert und neue Fundamente gegossen: Seit Ende März läuft inzwischen die Renovierung der Halle, die nicht allein die gute Stube des Dorfs, sondern auch der größte Veranstaltungsraum der Gemeinde ist.

Deren Neujahrsempfang findet hier statt. Auch große Bürgerversammlungen, wie zur Umgehungsstraße B 477 n, können nur in Anstel abgehalten werden. Schon im Vorfeld ihres 25-Jahr-Jubiläums hatten Mitglieder der St. Sebastianus-Bruderschaft deren Vorstand vor zwei Jahren darauf hingewiesen, dass die Halle nicht mehr in bester Verfassung ist. Am wetterseitigen Giebel blätterten Putz und Farbe bereits merklich. Die Holzkonstruktion des Giebels hatte zu faulen begonnen. Willi Oberlack, Alfred Moll und der frühere Kassierer Friedhelm Neunzig – allesamt "Veteranen" des 1984 abgeschlossenen Hallenbaus – erhielten daraufhin den Auftrag, nach einer Lösung zu suchen.

Eine Auflage, die das Ganze natürlich erschwerte: Die Bruderschaftskasse sollte die Renovierung keinen Cent kosten. Gemeinsam mit Brudermeister Norbert Kramer und Schießmeister Aloys Odenthal holte das Trio dann im vergangenen Jahr diverse Angebote ein und hielt nach Sponsoren Ausschau. Mit Erfolg, denn im Januar gab die Bruderschaft offiziell grünes Licht für die Sanierung. Gut 10 000 Euro soll die Erneuerung des Giebels inklusive der Verklinkerung kosten, der sich ab morgen gut fünf hierin versierte Freiwillige widmen.

Dabei handelt es sich "ausschließlich um die Materialkosten", erläutert der gelernte Elektriker und Allround-Handwerker Willi Oberlack, der bis 2004 den Bauhof der Gemeinde leitete.

Schwitzen bis Ende Juni

Die schweißtreibenden Arbeitsstunden leistet der von Friedhelm Neunzig angeführte Bautrupp dagegen komplett umsonst. Für die Verpflegung sorgen die örtlichen Lebensmittelmärkte und ab 17 Uhr wird sicher auch morgen der gemütliche Teil eingeläutet. Ende Juni soll die Halle dann in völlig neuem Glanz erstrahlen. Willi Oberlack jedenfalls ist optimistisch, dass es klappt: "Es läuft sehr gut – bisher haben wir immer erledigen können, was wir uns vorgenommen haben." Willi Oberlack hofft zudem auf noch mehr Resonanz bei potenziellen Helfern: "Auch die Senioren-Schützen sind willkommen", sagt er mit Blick auf die nötigen Aufräumarbeiten der Baustelle.

(NGZ)
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