Rommerskirchen Mutter Lichters Festtagsmenü

Rommerskirchen · Margret Lichter aus Gill gestattete der NGZ einen Blick in ihre Küche und erzählte von den ersten Kochversuchen ihres Sohnes. Ostern empfiehlt sie Herzhaftes: Kasseler-Koteletts mit Gurkensalat und Kartoffeln, Reis oder Nudeln.

 Margret Lichter hat sich zu Ostern für Kasseler-Koteletts entschieden. Die werden mit gemahlenen bayerischen Brezeln paniert.

Margret Lichter hat sich zu Ostern für Kasseler-Koteletts entschieden. Die werden mit gemahlenen bayerischen Brezeln paniert.

Foto: M. Reuter

Was kam eigentlich bei TV-Koch Horst Lichter früher zu Ostern auf den Tisch, als er selbst noch nicht das Oberkommando in der Küche hatte? "Oft war es Kaninchen, zuweilen auch Kasseler", verrät Mutter Margret Lichter. Bei ihr hat der heutige Promi-Koch seine ersten Gehversuche in der Küche unternommen, an die sich die 71-Jährige lebhaft erinnert.

"Mit drei oder vier Jahren wollte er mitkochen, da habe ich ihn auf die Anrichte gesetzt und ihm einen Kochlöffel in die Hand gedrückt", berichtet sie von den zarten Anfängen der Karriere ihres Sohns. "Schon bei Festen im Kindergarten und der Schule wollte er immer der Koch sein", erzählt Margret Lichter. In der Küche gab gleichwohl sie den Ton an: "Ich habe jeden Tag für meinen Mann, unsere beiden Söhne und meine Schwiegereltern gekocht. Da musste ich schon sehr einfallsreich sein", sagt Margret Lichter.

Herzhaftes zu Ostern

Als Ostermenü hat sie sich für etwas Herzhaftes entschieden, nämlich Kasseler, wobei sie Kasseler-Koteletts bevorzugt. Zum Panieren nimmt die Mutter des Fernsehkochs kein handelsübliches Mehl, sondern kleingemahlene bayerische Brezeln, "die sind schon herzhaft gewürzt." Hinzu kommt selbst hergestellter Gänseschmalz, nach dem Margret Lichter bereits in der Vorweihnachtszeit Ausschau hält. "Gänseschmalz ist wichtig, weil das einen besonders schönen Geschmack gibt." Als Beilage sind Kartoffeln ebenso geeignet wie Reis oder Nudeln, als Gemüse kommt Gurkensalat auf den Tisch.

Ist der gehobelt, bleibt der Salat zehn bis 15 Minuten im Salz, "damit das Schwere aus der Gurke herausgeht." Zwiebel kommen hinzu, angerichtet wird das Ganze mit einer Soße aus Zitrone, Öl, Salz, Pfeffer und Sahne. Nur 45 Minuten braucht Margret Lichter für das leckere Drei-Personen-Menü. Ein Lieblingsrezept hat sie nicht: "Ich koche alle Gerichte gern."

Unvergessen bleibt ihr die Koch-Premiere ihres Sohnes. "Mein Mann und ich waren ausgegangen. Horst hatte seine Lehre als Koch abgeschlossen und seine Freunde eingeladen", erinnert sie sich. "Es gab Braten in allen Variationen", verrät Margret Lichter, der allerdings der Appetit auch dann gefehlt hätte, wenn noch etwas übrig geblieben wäre: In ihrer Küche bot sich ein Bild der Verwüstung.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort