Bürgerpreis der Sparkasse Neuss Rommerskirchens Jugendfeuerwehr als „Alltagshelden“ ausgezeichnet

Rommerskirchen · Die Auszeichnung ist ein Beleg dafür, dass die Feuerwehr in Rommerskirchen mit ihrer Nachwuchsförderung auf dem richtigen Weg ist.

 Werner Bauer (2.v.l.) freut sich über den Nachwuchs.

Werner Bauer (2.v.l.) freut sich über den Nachwuchs.

Foto: Stefan Büntig

Die Jugendfeuerwehr Rommerskirchen hat den Bürgerpreis der Sparkasse Neuss gewonnen. Die in der Kategorie „Alltagshelden“ verliehene Auszeichnung ist mit 500 Euro dotiert. An der Preisverleihung in der Feuerwache Wehrstraße nahmen neben Wolfgang Hüttche, dem örtlichen Filialleiter der Sparkasse, Vertreter der Bürgerstiftung Rommerskirchen teil. Deren Vorsitzender Eckart Roszinsky fand es „toll“, dass bei der Preisverleihung „mehr Kinder und Jugendliche als Erwachsene“ anwesend waren. Als ehemaliger Lehrer würdigte er den pädagogischen Wert des jugendgemäßen Zugangs zu den Aufgaben der Feuerwehr.

Ziel der Jugendfeuerwehr ist es, dass deren Mitglieder mit der Volljährigkeit in die freiwillige Feuerwehr wechseln. Denn die vier Löschzüge in Rommerskirchen bestehen hauptsächlich aus ehrenamtlichen Feuerwehrleuten. „Daher ist die Jugendarbeit besonders wichtig“, sagt Filialleiter Hüttche, der selbst freiwilliger Feuerwehrmann ist. „Und wenn die Jugendlichen dann alt genug sind, dürfen sie bei mir in die Grundausbildung.“ Elmar Gasten, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung, nannte die Freiwillige Feuerwehr „die älteste und wichtigste Bürgerinitiative“, die es in Rommerskirchen inzwischen schon weit mehr als ein Jahrhundert lang gebe.

Über Mangel an Resonanz kann sich die Jugendfeuerwehr nicht beklagen. Aktuell befinden sich etwa 50 Jungen und Mädchen im Alter zwischen 10 und 17 Jahren in Reihen der vier Löschzüge Rommerskirchen, Nettesheim, Evinghoven und Widdeshoven. Dass die Arbeit Früchte trägt, kann der stellvertretende Gemeindejugendwart Stefan Schäben belegen: So haben von zehn Jugendlichen, die in den vergangenen Jahren volljährig wurden und in den regulären Feuerwehrdienst hätten wechseln können, neun dies auch getan, berichtet Schäben. Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr treffen sich einmal wöchentlich an ihren jeweiligen Standorten. Sport steht auf dem altersgerechten Lehrplan ebenso wie Besuche im Sonnenbad. Zudem werden die Jungen und Mädchen mit dem technischen Gerät der Feuerwehr und dessen Handhabung vertraut gemacht.

(NGZ)
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