Konzert in Rheinberg Blues mit Seele

Rheinberg-Vierbaum · Die Malone Sibun Band bot im Schwarzen Adler Soul und Bluesrock.

 Die Malone Sibun Band spielte im Adler.

Die Malone Sibun Band spielte im Adler.

Foto: Adler

Oft gelingt es ja, dass Konzerte mit 40 Besuchern besser rüberkommen als so manches mit 4000. So geschah es auch beim Auftritt der Malone Sibun Band, die es erst seit März dieses Jahres gibt und im Schwarzen Adler erstmals niederrheinischen Boden betraten.

Der Brite Innes Sibun hatte vor drei Jahren schon mit seiner eigenen Band im Adler überzeugt. Und auch diesmal riss der leidenschaftlich auf der Bühne agierende Gitarrist, dessen Stil an Jimmy Page, Rory Gallagher und B.B. King erinnert, das Publikum bei seinen Soloeinsätzen mit expressiven Soli und seinem eigenen, ausdrucksstarken Spiel mit. Damit fügte er sich wunderbar in den leicht soulangehauchten, sehr variablen Bluesrock des Detroiters Marcus Malone ein. Der wies dazu eine wirklich beseelte Stimme auf, die in den besten Momenten tatsächlich etwas von Otis Redding zu haben schien.

Zu dieser spannenden Verbindung kamen noch der sehr dynamisch-federnde Drummer Chris Nugent und der punktgenaue Bassist Roger Innis. Und die starken Kompositionen warteten wie bei „Stand up (Love of life)“ mit vielen Tempiwechseln – hier vom straighten Rock zum Mitsing-Reggae – und klanglichen Überraschungen auf.

So bot das Quartett griffigen Soul-Funk-Rock bei „Ain´t no tellin“, ein Funkrock-Monster wie „Come together“ mit „Cream“-Zitat am Schluss oder das feurige „House of Blues“ in kompakt-feuriger ZZ-Top-Manier. Und Malones melodiöse Stimme bettete sich in diesen Sound mit ein und kam insbesondere bei Balladen wie „Tired of living“ voll zur Geltung. Das Publikum konnte sich der Spielfreude und vitalen Frische der Band nicht entziehen – in der Kombination können sie gerne wieder an den Niederrhein kommen.

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