Neues Programm der Stadt Rheinberg Es kommt wieder Kultur in die Stadthalle
Rheinberg · Das Programm des städtischen Kulturbüros für die neue Spielzeit 2021/2022 steht. Kabarettist Wolfgang Trepper macht am 18. September den Anfang, wenn Corona das zulässt. Es werden vorerst nur Abos und keine Einzelkarten verkauft.
„Wir hoffen, dass wir bald endlich wieder Kultur machen können“, sagt Helga Karl, bei der Stadt Rheinberg Fachereichsleiterin für Schule, Sport und Kultur. Und Dorothee Brunner vom Team des städtischen Kulturbüros ergänzt: „Vor allem hoffen wir, dass unsere Spielzeit nicht wieder vorzeitig abgebrochen werden muss wie im vergangenen Jahr.“ Damals lief die erste Veranstaltung der Spielzeit am 1. Oktober und nach nur drei Programmpunkten war am 10. Oktober schon wieder alles vorbei.
Mit viel Engagement und Energie gebuchte Theater-Ensembles, Kabarettisten und Kindertheatergruppen mussten umgebucht oder storniert werden. Da komme dann alles durcheinander, sagt Dorothee Brunner. Neue Termine müssen ausgehandelt werden und die Belegung der Stadthalle ist natürlich auch wieder eine ganz andere. „Aber“, so Brunner, „wir haben uns mit den Agenturen sehr gut einigen können und neue Absprachen getroffen.“ Im Falle eines für die vergangene Spielzeit vorgesehenen Theaterstücks einigte man sich auf einen Nachholtermin im Jahr 2025 – vorher war nichts zu machen.
Doch nun soll alles besser werden und die Kulturmacher im Stadthaus hoffen, dass ihnen Corona nicht wieder einen Strich durch die Rechnung macht. Geplant und gebucht sind achtmal Abendtheater, siebenmal Kabarett und fünfmal Kindertheater.
Nach derzeitigem Corona-Stand dürfte jede Veranstaltung von bis zu 280 Gästen besucht werden. 560 Plätze sind es üblicherweise in der Stadthalle. Helga Karl: „Wir müssen halt von Veranstaltung zu Veranstaltung sehen und geben die jeweiligen Vorgaben auf unserer Homepage bekannt.“ Dort erfährt man, ob Test, Maske oder anderes vorgeschrieben ist oder nicht.
Riesig gefreut hat sich das Kulturbüro-Team, dass bereits 230 Abos für die Abendtheater verkauft waren, bevor die Käufer überhaupt wussten, was welche Künstler auf die Bühne bringen. In der vergangenen Saison gingen 272 Abos weg. So lässt sich planen. Auf einen Einzelkartenverkauf hat die Stadt wegen Corona zunächst verzichtet, es gibt nur Abo-Verkäufe. Sollte abzusehen sein, dass die Bestimmungen weiter gelockert werden, werden die Karten neu gemischt.
Grundsätzlich bleibt es bei der Dreiteilung, wie es sie seit 1982 in der damals gerade eröffneten Stadthalle gibt: Theater und Musical, Kabarett und Comedy sowie Kinderprogramm. Begeisterung dürften die Stepptänzer von „The Tap Pack“ auslösen. Die Australier machen am Dienstag, 16. November, Station in Rheinberg. „Merci Udo“ (Freitag, 29. Oktober) ist eine Hommage an den großen Udo Jürgens. Und in der französischen Komödie „Celine“ (Freitag, 29. April) stehen mit Chris Tine Urspruch aus dem Münsteraner „Tatort“ und Christine Neubauer gleich zwei Stars auf der Bühne. Am Mittwoch, 12. Januar, gastiert mit „The Original USA Gospel Singers & Band“ ein starkes Gospel-Sextett in der Stadt.
Bei den Kabarettisten tritt neben Anka Zink (Samstag, 2. April), Martina Brandl (Samstag, 12. März) und dem Duo Ass-Dur (Samstag, 2. Oktober) auch der aus Rheinhausen stammende Wolfgang Trepper (Samstag, 18. September) an.
Für die Kinder gibt es unter anderem „Die Bremer Stadtmusikanten“ (Montag, 4. Oktober, 16 Uhr) und „Das tapfere Schneiderlein“ (Sonntag, 6. März, 16 Uhr) auf der Stadthallenbühne zu sehen.
