Rheinberg Hinter den Kulissen wird schon geplant

Rheinberg · FDP-Antrag: Rheinberg soll von der Landesgartenschau profitieren. Gespräche auf Wir-4-Ebene laufen.

Bei der FDP schrillten schon die Alarmglocken. Im April 2020 wird in Kamp-Lintfort die Landesgartenschau eröffnet, und die Nachbarstadt Rheinberg – so die Befürchtung der Liberalen – verschläft es, von diesem Ereignis zu profitieren. Die Fraktion hatte deshalb einen Antrag an den Ausschuss für Stadtmarketing, Tourismus und Kultur gerichtet (wir berichteten) mit der eindringlichen Aufforderung: Tut doch endlich was! Die FDP nahm Wirtschaftsförderer Thomas Bajorat in die Pflicht. In der Sitzung nahm jedoch Bürgermeister Frank Tatzel das Heft in die Hand. Es sei in Sachen Landesgartenschau schon eine Menge passiert, auch wenn das für die „normalen“ Rheinberger Bürger nicht sichtbar ist. „Es gab Gespräche mit den Wir-4-Bürgermeistern“, so Tatzel. „Es sieht nach einem vielversprechenden Konzept aus. In der Januar-Sitzung können wir schon Näheres sagen.“ Auch Bajorat habe Gespräche geführt. Rheinberg will also mitmischen, wenn Kamp-Lintfort seinen großen Auftritt hat. Wie und womit – das wird noch nicht verraten.

Weil die Verträge noch nicht unterzeichnet seien, wie Frank Tatzel sagte. Einigen Politikern reichte diese Antwort nicht.

„Wir sind spät dran“, so Edeltraud Hackstein (FDP), „manche Dinge brauchen ein Jahr Vorbereitung. Sind denn überhaupt Vereine angeschrieben worden? Wir haben die Sorge, dass sich Rheinberg nicht gut präsentiert.“ Während Michael von Parzotka-Lipinski (SPD) Kulturveranstaltungen in Rheinberg während der Gartenschau empfahl, konnte sich Ralf Winstroth (Grüne) gut vorstellen, gärtnerische Akzente zu setzen – es handele sich ja um eine Landesgartenschau. Blühende Sträucher in den Wallanlagen etwa, vielleicht in Verbindung mit der Initiative „Rheinberg summt“. Auch Ralf Winstroth mahnte: „Die Zeit drängt.“

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