Alpen Gesundheitsbewusstsein spielerisch erlernen

Alpen-Veen · Beim „fit4future“-Tag an der Wilhelm-Koppers-Grundschule in Menzelen-Veen ging es im Wettkampf um Bewegung, geistige Fitness und gesunde Ernährung.

 Am Standort Veen der Grundschule fand der Aktionstag sttat.

Am Standort Veen der Grundschule fand der Aktionstag sttat.

Foto: Nick Deutz

Sackhüpfen, Dosenwerfen und Ernährungs-Quiz: An der Wilhelm-Koppers-Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Menzelen-Veen fand nun der „fit4future“-Aktionstag statt. Die Schüler aller Jahrgänge mussten dabei ihre körperlichen und geistigen Fähigkeiten in kleinen Wettkämpfen unter Beweis stellen. Die gesamte Schule verwandelte sich dafür in einen Parcours mit mehreren Stationen. Die Module des Präventionsprogramms basieren dabei auf gesunder Ernährung, Bewegung und „Brainfitness“ – also einem trainierten Gehirn.

Durchgehenden Lärm im Schulgebäude wollen Lehrer naturgemäß eigentlich vermeiden. An diesem Tag war genau das von den Schülern aber erwünscht. „Es ist eine sehr schöne Lautstärke“, sagt Rektorin Anette Krömker während einer kurzen Pause. Das gegenseitige Anfeuern bei den sportlichen Aktivitäten bekräftigt die Motivation aller Beteiligten. Besonders beim Sackhüpf-Wettrennen in der Turnhalle gaben die Grundschulkinder alles und wurden dabei tatkräftig von helfenden Eltern und Lehrern unterstützt.

Auch das Dosenwerfen in der Teamspiel-Variante sorgte für viel Tatendrang. Beim Zuordnen von Würfelzucker zu Produkten wie Cola, Cornflakes oder Gummibärchen war dann eher die geistige Fitness gefragt. Darüber hinaus soll das Bewusstsein der Kinder in Bezug auf eine ausgewogene Ernährung gestärkt werden. Schließlich sind in einer Tüte Fruchtgummis knapp dreißig Stücke Zucker enthalten, obwohl man pro Tag maximal sechs Stücke zu sich nehmen sollte. Als Auszeichnung für seine Leistungen erhielt jedes Schulkind zum Abschluss des Tages dann noch eine Teilnehmerurkunde.

Das „fit4future-Programm“ läuft bereits seit fast drei Jahren an der Gemeinschaftsgrundschule und soll auch nach seiner Beendigung weitreichende Auswirkungen haben. „Es wird in den Klassen weitergelebt“, sagt Krömker. „Ansonsten wäre es nur Schall und Rauch. Die Aktionen stehen unter dem Leitbild gesunde Schule“.

Lehrerin und Organisatorin Kerstin Henche nennt dafür Beispiele im Schulalltag: „Wir gehen mit den Kindern zum Markt, bereiten gesundes Pausenfrühstück zu und gestalten ganze Unterrichtsreihen zum Thema Ernährung.“ Ebenfalls werden im Unterricht oder vor Klassenarbeiten kleine Bewegungspausen eingelegt, um die Konzentration der Kinder zu fördern. Der positive Einfluss sei laut Lehrern bereits nach kurzer Zeit spürbar.

„Fit4future“-Vertreterin Petra Müller-Schneider ergänzt: „Wir wollen einen Grundstock legen und den Schülern in jungen Jahren neue Blickwinkel bieten.“

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