Rheinberg Eltern: Spielplatz Plankweg erhalten

Rheinberg · Am Orsoyerberg setzen sich Eltern für den Erhalt des Spielplatzes am Plankweg ein. Sie laden zu einem Treffen am Samstag um 11 Uhr dorthin ein.

 Die Rheinberg SPD schaute sich den Spielplatz am Plankweg an. Die Sozialdemokraten wollen die Eltern vom Orsoyerberg unterstützen.

Die Rheinberg SPD schaute sich den Spielplatz am Plankweg an. Die Sozialdemokraten wollen die Eltern vom Orsoyerberg unterstützen.

Foto: SPD

Mit großem Aufwand überarbeitet das Jugendamt der Stadt Rheinberg den Spielflächenbedarfsplan. Etappenweise werden die städtischen Spielplätze unter die Lupe genommen. Die Zielrichtung dabei lautet stets: Welche Plätze werden noch gebraucht, welche weniger, wo wohnen noch Familien mit kleinen Kindern, wo sind die Jungen und Mädchen längst aus dem Alter für Rutschbahn, Schaukel und Kletterturm herausgewachsen. Bei den Untersuchungen, die vom Jugendhilfeausschuss politisch begleitet werden, wird stets auch geschaut, ob es in einzelnen Wohngebieten sinnvoll sein kann, eine Fläche aufzugeben und einen anderen Platz dafür attraktiver auszustatten.

Im zurückliegenden Jahr lief der Entscheidungsprozess überwiegend unstrittig. Beim Spielplatz am Plankweg – er liegt im Neubaugebiet Orsoyerberg – gibt es jedoch Bedenken. Dort hat das Ehepaar Tanja und Pierre Mark, beide 29 Jahre jung und vor einem Jahr aus Duisburg zum Orsoyerberg gezogen, jetzt die Initiative ergriffen. Die beiden laden alle Interessierten zu einem Treffen am Samstag, 29. September, 11 Uhr, auf dem Spielplatz Plankweg ein und möchten mit anderen ins Gespräch kommen.

Ehepaar Mark möchte nicht, dass der Spielplatz Plankweg aufgegeben wird. „Dieser Spielplatz ist nach unserer Meinung der Einzige, der von den Familien und Kindern angenommen und überhaupt bespielt wird“, schreiben sie in einem Rundschreiben an die Bewohner des Ortsteils.

Tanja und Pierre Mark haben sich an alle Fraktionen gewandt und stehen, wie sie sagen, in regem Austausch mit der Politik. „Unsere Forderung an die Politik ist es, den Spielplatz am Plankweg unter allen Umständen offen zu halten und im weiteren Schritt diesen noch aufzuwerten, da er viel mehr Potenzial besitzt als bis jetzt hergibt. Nicht nur Kinder aus dem Bereich Orsoyerberg, sondern auch aus den umliegenden Gebieten kommen hier regelmäßig hin, um zu spielen und auch Freunde zu treffen“, heißt es. In einer Zeit, in der das Fehlen sozialer Kompetenzen bei Kindern bemängelt werde, könne ein Spielplatz wie der am Plankweg zum Aushängeschild für den Wohnplatz Orsoyerberg werden.

Tatsächlich hatte das Jugendamt vor, den Spielplatz am Plankweg aufzugeben und stattdessen den an der Clevischen Straße ebenfalls in Orsoyerberg – aufzuwerten. Dagegen hatte sich bereits in der Jugendhilfeausschusssitzung im November 2017 Brigitte Devers von der CDU ausgesprochen. Die Orsoyerin wies damals darauf hin, dass der Spielplatz am Plankweg erhalten werden sollte, weil er besser angenommen werde als der an der Clevischen Straße. Er sei zudem viel besser einsehbar als das von Bäumen gesäumte Gelände an der Clevischen Straße. Damals stellte der Ausschuss eine Entscheidung für oder gegen den Plankweg zurück. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

Mitglieder der SPD, die damals ebenfalls gegen die Aufgabe des Plankwegs stimmten, schauten sich jetzt den Spielplatz an. „Wir unterstützen die Initiative der Eltern und setzen uns zusammen mit ihnen für den Erhalt der Fläche ein“, unterstrich SPD-Ratsherr Peter Tullius. Auch Markus Geßmann (CDU), Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses, will am Samstag bei dem Treffen dabei sein.

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