Korschenbroich Metzger Erkes dreht Werbespot

Korschenbroich · Der WDR war schon da, jetzt kommt Pro Sieben: Die Metzgerei des Glehners Udo Erkes wird dieser Tage gerne als Drehort für Fernsehteams genutzt. Erkes tritt als Fachmann für Fleisch auf und spielt einen Werbespot nach.

 Standen im Fokus der WDR-Kamera: Julia Stiegen mit Tochter Ruby und Metzgerei-Inhaber Udo Erkes (Mitte).

Standen im Fokus der WDR-Kamera: Julia Stiegen mit Tochter Ruby und Metzgerei-Inhaber Udo Erkes (Mitte).

Foto: L. Berns

Das Internet brachte die Fernsehmacher auf Udo Erkes' Fährte. Erst suchte ein Team des WDR für einen Beitrag in der "Servicezeit" nach einem Metzger, der viel Wert auf regionale Produkte legt – und landete auf seiner Internetseite. Dann hielt ein Team von Pro Sieben im Netz nach einer Metzgerei in Korschenbroich Ausschau und landete prompt ebenfalls dort.

Nächste Woche wird gedreht

"Die wollen hier für die Samstagabendshow ,17 Meter' den Banken-Werbespot mit Dirk Nowitzki nachstellen", sagt Erkes. Pro Sieben-Moderator Joko Winterscheidt übernehme Nowitzkis Part, "ich glaube, ich muss nur auf die Schinkenwurst zeigen". Im Originalspot reicht eine Metzgerin dem 2,13 Meter großen Nowitzki eine Scheibe Wurst – so wie sie es schon in seiner Kindheit gemacht hat, "damit du groß und stark wirst". Diese Rolle wird wohl Udo Erkes' Frau Birgit zuteil.

"Ich fand den Spot von Anfang an positiv für das Fleischerhandwerk", begründet Udo Erkes sein Mitwirken. Dazu komme, dass Moderator Joko Winterscheidt Gladbacher sei und dessen Team in der Spielshow "17 Meter" aus Korschenbroichern bestehe: "Die ganze Sache ist rund und sympathisch". Nächste Woche wird gedreht, "im Juli wird das ausgestrahlt, den Termin weiß ich noch nicht".

Der WDR-Beitrag zum Thema "Slow Food", in dem Udo Erkes zu sehen ist, lief bereits. Im Internet kann er jedoch immer noch angeschaut werden. Slow Food ist eine Bewegung, die sich für artgerechte Viehzucht, traditionelles Lebensmittelhandwerk und den Einsatz regionaler Produkte stark macht. Erkes ist kein Mitglied, handelt aber nach ähnlichen Maßstäben. Geschlachtet wird zum Beispiel im eigenen Schlachthaus, die Tiere haben kurze Transportwege.

"Unser Slogan ist ,Aus der Region für die Region', erzählt der 41-Jährige. Im Fernsehen aufzutreten gefällt ihm zwar, "aber ich träume nicht davon, der Horst Lichter der Metzger zu werden", sagt er. "Dafür mache ich meinen Beruf viel zu gerne."

(naf)
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