Hockey HTC peilt ohne Abgänge Wiederaufstieg an

Hockey · Die Liste der Zugänge ist durchaus überschaubar bei den Hockeyherren des HTC Schwarz-Weiß: Außer Friedrich Schmitz, dem jüngeren Bruder des vor einem Jahr von BW Köln an die Jahnstraße gewechselten Axel Schmitz, sollen nur die aus der eigenen Jugend stammenden, allesamt 17 Jahre alten Alan Milstein, Hans-Carl Graby und Clemens Hüsch behutsam an den weiterhin von Andreas Bauch trainierten Kader der Erstvertretung herangeführt werden.

 Weiter für die HTC-Herren zuständig: Andreas Bauch, Oliver Peters (v.l.).

Weiter für die HTC-Herren zuständig: Andreas Bauch, Oliver Peters (v.l.).

Foto: Woitschützke, Andreas

Trotzdem peilt der Bundesliga-Absteiger in der Zweiten Liga Nord den direkten Wiederaufstieg an. Das hat einen einfachen Grund: "Unser letztjähriger Kader ist komplett zusammen geblieben", sagt Manager Stephan Busse und zeigt sich davon ebenso erfreut wie ein bisschen überrascht: "Keiner hat den Verein verlassen, keiner seine Karriere beendet. Das ist für uns extrem wichtig." Mit dem Kader um Ex-Weltmeister Sebastian Draguhn, zu dem auch weiterhin der pakistanische Nationalspieler Abbas Haider gehört, sind die Neusser eigentlich Top-Favorit auf Meisterschaft und Wiederaufstieg im Norden. Doch Busse ist da vorsichtig: "In der Zweiten Liga sind immer Überraschungen möglich, das hat auch der Gladbacher HTC in der vergangenen Saison erlebt, auch wenn es am Ende dann doch zum Aufstieg gereicht hat." Aus diesem Grund gibt der einstige Torjäger, der als Manager in die Fußstapfen seines Vaters Horst tritt, offiziell nur "Platz eins bis drei" als Saisonziel für die Schwarz-Weißen an.

Hauptkonkurrent dürfte wie in der Vergangenheit der anscheinend "unaufsteigbare" Großflottbeker THC sein, auch wenn Busse warnt: "Eine Mannschaft wie den THK Rissen darf man nicht unterschätzen, die haben auch das Zeug, oben mitzuspielen und sind immer ein unangenehmer Gegner."

Gegen den starten die Neusser am 15. September (Samstag 16.30 Uhr) mit einem Heimspiel in die Saison. Weitere Kontrahenten auf dem Weg zurück in die Erstklassigkeit sind DHC Hannover und Hannover 78, die sich am darauf folgenden Doppelspieltag (22./23. September) an der Jahnstraße vorstellen, Kahlenberger HTC, SW Köln, Rheydter SV, der Oberhausener THC und Klipper Hamburg. Der Spielplan ist wie im Hockey nicht anders zu erwarten ein bisschen merkwürdig: Neuss startet mit drei Heimspielen und ist dann drei Mal auswärts zu Gast. Und die Hinrunde endet am 13. April — dem ersten Spieltag nach der Hallensaison.

(NGZ/rl)
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