Hallenhockey Schwarz-Weiß ist heiß auf das Endspiel in der Stadionhalle

Neuss · Duell um den Aufstieg in der Damenhockey-Oberliga

Noch stehen in der Gruppe B der Hallenhockey-Oberliga West vier Spiele aus, doch eine Vorentscheidung um den Aufstieg in die 2. Regionalliga fällt möglicherweise schon am Sonntag: Dann trifft in der Stadionhalle (Anpfiff 16 Uhr) nämlich der HTC SW Neuss auf den Spitzenreiter THC Münster.

Die Lage: Obwohl die Neusserinnen nur Platz drei belegen, sind die Studentinnen aus dem Münsterland der einzige Konkurrent im Titelkampf. Denn weil dessen Zweitvertretung als nicht aufstiegsberechtigter Primus bereits den Platz in der 2. Regionalliga belegt, kann der Tabellenzweite Uhlenhorst Mülheim III nicht aufrücken. Mit einem Sieg könnte Schwarz-Weiß den nur zwei Punkte besser gestellten Spitzenreiter überflügeln – und hätte danach sein weiteres Schicksal selber in der Hand: Mit Siegen in Mülheim (Hinspiel 11:0), gegen das Schlusslicht HC Georgsmarienhütte (14:4) und zum Saisonabschluss am 17. Februar beim Tabellenvierten Eintracht Dortmund (2:2) wäre der HTC am Ziel. „Das wird dann noch einmal eine Herausforderung“, sagt HTC-Coach Matthias Gräber.

Zuvor aber muss Neuss an Münster vorbei. Keine leichte Aufgabe, denn der Absteiger ist stark. „Die sind echt gut“, bestätigt Gräber und denkt dabei ans mit 3:4 verlorene Hinspiel. „Allerdings war der Hallenboden in Münster auch eine Katastrophe. Der Ball sprang wie ein Flummi, du konntest keine Ecke richtig stoppen.“ Erst nach einem 0:4-Rückstand hatten sich die Gäste auf die schwierigen Bedingungen eingestellt, verkürzten auf 3:4 und hämmerten ihre Abschlussecke ans Gebälk. Für Gräber stand fest: „Dauert das Spiel fünf Minuten länger, gewinnen wir noch.“ Genau das wollen seine Schützlinge am Sonntag nachholen. Neuss setzt dabei natürlich stark auf die hauptverantwortlich für die Torproduktion zuständigen Stürmerinnen Katja Plauck (fehlte in Münster) und Lena Grein. Leicht aufs Gemüt drückt die angespannte Personalsituation: Laura Sprink, die sich im Training den Daumen gebrochen hat, fehlt definitiv, dazu sind einige Spielerinnen gesundheitlich anschlagen.

Gespannt ist Gräber, in welcher Formation die Gäste auflaufen werden. „Die haben viele Studentinnen dabei – und im Moment ist Klausurphase. Entscheidend ist deshalb, wie sehr sie den Aufstieg wirklich wollen.“ Gräbers Team will: „Das sind doch genau die Spiele, für die du trainierst.“

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