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Hockey Hockey: Am Seestern warten brisante Duelle

Hockey · Lokalduelle sind das Salz in jeder Ligasuppe, das ist im Hockey nicht anders.

 Meldete sich unter der Woche krank: Luisa Steindor.

Meldete sich unter der Woche krank: Luisa Steindor.

Foto: -woi

Deshalb steht der morgige Spieltag in der Feldhockey-Bundesliga aus Sicht des HTC Schwarz-Weiß Neuss unter ganz besonderen Vorzeichen, denn sowohl die Herren (Samstag, 14.30 Uhr) als auch die Damen (Samstag, 17 Uhr) treten beim Düsseldorfer HC (Hockeyanlage Am Seestern) an.

Und als wäre die Rivalität beider Klubs nicht schon so groß genug, verleiht der Blick auf die Tabelle den Duellen noch zusätzlichen Reiz: "Für die Düsseldorfer geht es wie für uns erst einmal um den Verbleib in der Bundesliga", weiß der Neusser Damentrainer Simon Starck, "da wäre es schon wichtig, wenn wir da punkten würden."

Andreas Bauch, sein Kollege im männlichen Bereich, sieht die Sache genauso: "Die Frage nach den beiden Absteigern dürfte in erster Linie zwischen uns, Düsseldorf und Frankfurt entschieden werden", sagt der HTC-Trainer, "Düsseldorf ist also ein direkter Konkurrent, und gegen die sollte man möglichst nicht verlieren." Freilich ist er sich auch darüber im Klaren, dass das kein einfaches Unterfangen wird: Der DHC hat nach den beiden hohen Auftaktpleiten — 1:9 in Harvestehude, 1:6 in Krefeld — "die Defensive umgestellt", weiß Bauch. Offensichtlich mit Erfolg, denn vom Mannheimer HC trennten sich die Düsseldorfer wie tags darauf die Neusser mit einem torlosen Remis, den SC Frankfurt, den die Schwarz-Weißen mit 5:2 bezwangen, schlug der DHC mit 2:0. "Die machen hinten dicht und laufen ganz gefährliche Konter, da müssen wir hellwach sein", sagt Bauch, dem sein komplettes Aufgebot zur Verfügung steht.

Darauf hofft auch Simon Starck: Luisa Steindor meldete sich allerdings unter der Woche krank und Malou Holthausen plagt sich weiter mit Beschwerden am Sprunggelenk herum, doch der Neusser Trainer geht davon aus, dass ihm beide morgen zur Verfügung stehen. Gebrauchen kann er sie bestimmt, vor allem Holthausen lieferte am Sonntag gegen den TSV Mannheim eine starke Partie in der Defensive, die sich dann noch mit einem Tor zum zwischenzeitlichen 4:1 krönte.

"Das war die beste Leistung der Mädels, an die ich mich erinnern kann", sagt Starck rückblickend auf den 4:2-Sieg, "wenn wir das wiederholen, sollten wir in Düsseldorf punkten." Er sieht seine Schützlinge durchaus favorisiert, "wir haben vom Personal und auch von der technisch-taktischen Spielanlage her das bessere Team." Der Neusser Damentrainer weiß freilich auch, dass diese Eigenschaften in Lokalduellen nicht immer die entscheidenden sind: "Da spielen so viele Emotionen mit, wichtig ist, dass wir die Nerven im Griff behalten."

(NGZ/jt)
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