Südafrikanische Produkte in Remscheid Schuh-Sonderverkauf im Flair-Weltladen

Lüttringhausen · Die bunte Sohle sowie Schnürsenkel fallen sofort ins Auge. Egal, ob blau, rot, orange, grün, gelb oder sogar pink – sie sind ein echter Hingucker und das Markenzeichen der Veldskoen-Schuhe.

 Katja und Berit Gehrt von Veldskoen Germany und Johannes Haun vom Flair-Weltladen (v.l.) freuen sich auf die Sonderverkaufsaktion.

Katja und Berit Gehrt von Veldskoen Germany und Johannes Haun vom Flair-Weltladen (v.l.) freuen sich auf die Sonderverkaufsaktion.

Foto: Anna Mazzalupi

In einem Sonderverkauf vom 13. Oktober bis zum 13. November kann man die hochwertigen Lederschuhe aus Südafrika, die sonst nur online bestellbar sind, im Flair-Weltladen in Lüttringhausen kaufen.

„Wir sind sehr angetan von den Schuhen“, sagt Johannes Haun vom Flair-Weltladen. Das habe mehrere Gründe. Zum einen sei Veldskoen ein südafrikanisches Familienunternehmen, das seinen 140 Beschäftigten faire und sichere Arbeitsbedingungen biete. Arbeitsstandards werden nach den Europäischen Richtlinien eingehalten. Darüber hinaus verfolge das Unternehmen den Nachhaltigkeitsgedanken. „Die Felle der südafrikanischen Rinder wurden vorher einfach weggeschmissen. Jetzt werden aber selbst die Reste der Produktion gesammelt und verwertet“, betont Haun.

Das alles passe gut zu den Leitlinien des Weltladens. Weil die handgefertigten Schuhe jedoch noch nicht zertifiziert sind, könne man sie nur in einem Sonderverkauf anbieten, nicht aber dauerhaft ins Sortiment aufnehmen. Um den Prozess der Zertifizierung voranzutreiben, will Haun über den deutschen Vertrieb Kontakte, etwa zur GEPA, herstellen. Denn, obwohl es Veldskoen schon lange in Südafrika gibt, ist es global eine recht junge Marke. Internationale Bekanntheit erlangte sie vor ein paar Jahren durch prominente Träger wie Schauspieler Ashton Kutscher oder Prinz Harry.

Auf dem deutschen Online-Markt gibt es sie seit gut einem Jahr. Den Vertrieb hat Inga Bauer aufgebaut, Inhaberin der Remscheider Firma Bauer und Böcker, die sich auf die Herstellung von LED-Leuchten spezialisiert hat. Bauer hat Veldskoen durch ihre Afrikareisen kennengelernt und sich entschlossen, dieses neue Projekt als eigenständige Firma auf den Weg zu bringen.

Ihr Team von Bauer und Böker hilft dabei. So organisiert zum Bespiel Berit Gehrt, Auszubildende zur Industriekauffrau, den Social Media-Bereich für die Vermarktung der Schuhe in Deutschland. „Je häufiger man sie trägt, desto schöner werden sie“, sagt Gehrt. Jedes Exemplar ist durch das Leder einzigartig.

Ursprünglich entwickelt wurden die modischen Unisex-Schuhe als Arbeitsschuhe für das Feld. Das spiegelt sich im Namen wider: Veldskoen heißt übersetzt Feldschuh. „Sie sind aber nach wie vor so robust“, betont Katja Gehrt, bei Bauer und Böcker für PR und Marketing verantwortlich. Die gepolsterte Innensohle ist herausnehmbar. Das Obermaterial ist atmungsaktiv und wasserabweisend. Ist der Schuh einmal eingelaufen, ist er zudem sehr bequem und mache alles, berichtet Katja Gehrt aus eigener Erfahrung.

Die bunten Modelle der Linie „Heritage“ starten preislich bei 125 Euro. Dazu passend gibt es auch Wildledergürtel. Es gibt aber auch schlichtere Chelsea-Boots und Halbschuhe. Auch Exemplare für Kinder gibt es. „Bald kann man auf bunten Sohlen durch Remscheid laufen“, betont der Pfarrer in Ruhestand, der sich ebenfalls ein Exemplar zulegen möchte.

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