„Lennep ist deine Leidenschaft“, sagte Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz in seiner Ansprache. Engagiert setze er sich für die Belange seines Stadtteils ein und scheue dabei keinen Konflikt, wenn nötig. Das Ringen um Lösungen sei dabei die Antriebsfeder“, hobt der OB hervor. Auch in politische Themen – manchmal sogar „außenpolitisch“ zu gesamtstädtischen Themen – mische er sich gezielt ein, ohne dabei „blockierend“ zu sein, ergänzte der OB augenzwinkernd.

Fragen stellen, Stellung beziehen oder Unterstützung anbieten – das macht Kreutzer vor allem in seiner Funktion als Vorsitzender des Verkehrs- und Fördervereins Lennep. Seit 1996 ist er im Vorstand aktiv, seit 2004 als Vorsitzender. In diesem Jahr feiert der Verein sein 150-jähriges Bestehen. „Ein Fest, dessen Vorbereitung du mit viel Leidenschaft verfolgst und dabei fast klaglos den ein oder anderen Frust weggesteckt hast“, bemerkte der OB. Denn es mangelt Lennep an einer entsprechend großen Veranstaltungsfläche, so dass der Verein Kompromisse eingehen muss.

Neben der Organisation von Veranstaltungen wie dem Oktoberfest, liegen Kreutzer vor allem die Entwicklung und Attraktivität der Kölner Straße am Herzen, an der er vor 40 Jahren sein Sanitätshaus eröffnete. Sein Beruf führte zu weiteren ehrenamtlichen Aktivitäten. Unter anderem war er Vorstandsmitglied der Werbegemeinschaft Lennep, Beiratsvorsitzender im Stadtmarketing Lennep und Mitglied im Marketingrat Lennep. Darüber hinaus ist er Vorstandsmitglied im Handelsverband NRW – Rheinland. Bei der IHK Wuppertal-Solingen-Remscheid ist er ehrenamtlich im Bezirksausschuss Remscheid und im gesundheitspolitischen Ausschuss tätig. Zudem ist er Vorsitzender der Landesfachgemeinschaft Sanitätsfachhandel NRW und Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Sanitätsfachhandel.

Das sei mehr als genug für eine Person, unterstrich Mast-Weisz anerkennend. „Mir war gar nicht so bewusst, was ich alles mache“, sagte Kreutzer. Vom gemeinsamen Besuch der Lenneper Kirmes mit seinem Großvater und dem Spiel „Hau den Lukas“ habe er gelernt, dass man richtig draufhauen muss, um etwas zu erreichen und dass man zuerst die kleinen Dinge auf den Weg bringen müsse. Aber das, was er erreicht habe, hätte er nicht ohne die Unterstützung von Familie sowie Vereins- oder Verbandsmitgliedern erreicht. „Du bist und bleibst hoffentlich der Motor, der gelegentlich sehr hoch dreht, aber kontinuierlich alle antreibt“, sagte Mast-Weisz.