Initiiert wird das Vorhaben von dem Unternehmen McArthurGlen. Das Designer-Outlet-Center soll demnach nationale sowie internationale Luxus-, Designer-und Lifestylemarken vertreiben, insgesamt rund 100 Stück. Das Besondere hierbei sind die starken Reduzierungen der Labels von 30 bis 70 Prozent der unverbindlichen Preisempfehlung. Neben Berlin, Neumünster und Ochtrup ist Lennep in Remscheid der vierte Standort Deutschlands. Das DOC Remscheid soll als Dorf gestaltet werden und sich übergangslos in die Altstadt von Lennep eingliedern.
Die Stadt Remscheid erhofft sich von der Errichtung des DOC Remscheids einen attraktiveren Wirtschaftsstandort sowie die Stärkung der Kaufkraft vor Ort. Zudem soll die Abwanderung in die großen Städte verhindert und ein Anreiz für zukünftige Investoren geschaffen werden. Des Weiteren sollen lokale und regionale Gastronomen und Einzelhändler von den Shopping-Touristen profitieren und die Zusammenarbeit von internationalen Tourismusagenturen sowie Dienstleistern mit Remscheid vorangetrieben beziehungsweise intensiviert werden.
Verkehrsanbindung des DOC Remscheid
Das Designer-Outlet-Center DOC Remscheid ist darüber hinaus auch ein Versuch, die Bekanntheit von Lennep zu steigern. Die Verkehrsanbindungen gelten als günstig. Die Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf sind circa eine Stunde entfernt. In unmittelbarer Umgebung befindet sich die Autobahn A1. Der Bahnhof ist in zehn Minuten zu erreichen.
Im September 2014 wurde auf Anraten der Ratsfraktionen von CDU, SPD, FDP und Grünen eine Bürgerbefragung in Lennep und Umgebung durchgeführt. 76,5 Prozent der Befragten waren pro, lediglich 23,5 Prozent der Wähler waren gegen den Bau des DOC Remscheid.
Trotz des positiven Wahlergebnisses und der darauffolgenden Ausarbeitung der Pläne sorgt die Entscheidung bei der Bürgerinitiative Lennep (BI) weiterhin für Unmut. Diese bemängelt unter anderem die Umweltbelastung durch die vermehrte Anreise mit PKWs. Zudem sollen rund 120 gesunde Bäume gefällt werden, um die Planungen fortsetzen zu können.