Frauenhandball, Verbandsliga Handballerinnen des TVR erwarten temporeiche Partie
Ratingen · Der Start ins neue Jahr ist den Verbandsliga-Handballerinnen des TV Ratingen geglückt, nun wollen sie am Ende der Saison auf Platz drei landen. Auf diesem Weg geht es am Samstag zum ATV Biesel.
In dieser Saison war Sandra Höfig schon häufig nicht mit ihren Verbandsliga-Handballerinnen des TV Ratingen zufrieden. Mal stimmte das Tempospiel nicht, mal die Chancenverwertung. Doch nach dem 33:29-Erfolg über den Zweiten SV Wipperfürth stellte die Lehrerin ihrem Team ein gutes Zeugnis aus. „Wir haben ein richtiges Zeichen gesetzt, denn wir konnten gegen einen großen Gegner mit tollen Einzelspielerinnen gewinnen“, findet die Spielertrainerin. „Die Stimmung bei uns ist jetzt zu Recht fantastisch, wir waren an diesem Tag einfach besser.“ Dass ihr Team 29 Gegentreffer kassierte, stört die Analyse nicht. „Auch die Weltmeisterschaft hat gezeigt, dass man mehr als 70 Angriffe schafft, wenn man schnell spielt. Auch die Wipperfürtherinnnen haben viel Tempo“, lobt Höfig.
Nachdem Nina Schwerdtner bereits beim 27:26 in Wermelskirchen mit ihren 13 Treffern herausragte, traf sie nun achtmal. Doch der gesamte Angriff überzeugte. „Wir haben den Ball sehr gut laufen lassen. Weil die Wipperfürtherinnen zu den stärksten Mannschaften der Verbandsliga gehören, mussten wir unbedingt schneller als in den vergangenen Wochen spielen. Wir haben unseren Plan völlig umgesetzt“, sagt Höfig.
Durch den dritten Sieg in Folge kletterte Ratingen mit 16:12 Punkten auf den vierten Rang hinter der SSG/HSV Wuppertal (17:11). „Unser klares Saisonziel ist der dritte Platz“, betont Höfig. „Dass wir so gut ins neue Jahr gestartet sind, ist ganz in unserem Sinne. Wir wollen uns in der Rückrunde unbedingt verbessern.“
Vor der Partie am Samstag (14.30 Uhr) beim Sechsten ATV Biesel spitzen sich indes die Personalprobleme zu. Seit dem Wipperfürth-Spiel ist Rückraumspielerin Höfig angeschlagen: „Ich habe einen hartnäckigen Pferdekuss über der Kniescheibe erlitten. Ich hoffe, dass ich bald wieder normal laufen kann.“ Auch die Einsätze der angeschlagenen Laura Kählers (Fuß) und Noemi Möller (Rücken) sind noch fraglich. Höfig warnt eindringlich vor dem ASV. „Der Gegner hat dieselbe Spielweise wie wir, mit viel Tempo. Er setzt sehr stark auf die Erste und Zweite Welle. Ich bin mir sicher, dass der Sieger mindestens 30 Tore werfen muss.“
