Boxen Helmut Schäfer vereint die Box-Legenden erneut
Tiefenbroich · Der vielfache Deutsche Meister Helmut Schäfer weiß: „Einmal Boxer, immer Boxer.“ Er trifft nun Harald Rodewies, Silvio Gehlen, Werner Nowak, Klaus Niketta und Günter Peters wieder. Seine Brüder sind auch dabei.
Es ist schon eine längere Zeit her, es war in den 70er Jahren, da gehörten die Schäfer-Brüder aus Ratingen zu den besten Deutschen Amateurboxern. Sie holten Titel ohne Ende, auch international, kämpften in der Deutschen Nationalstaffel. Und es gibt in dieser Sportart einen berühmten Spruch: „Einmal Boxer, immer Boxer“. Das zeigt in diesen Tagen bei Helmut Schäfer, inzwischen 67 Jahre alt, vielfacher Deutscher Meister und Bundesliga-Boxer für Ringfrei Mülheim. Er wohnt immer noch wie seit seiner Geburt in Tiefenbroich. Den früheren Dachdecker, der auch jetzt noch bei Bedarf auf die Dächer klettert und seinem alten Job nachgeht, interessierte es, wo inzwischen sein alter Ratinger Box-Kumpel Harald Rodewies wohnt. Der war in den Siebzigern Deutscher Meister im Mittelgewicht. Schäfer bekam es heraus: Rodewies hatte zwischenzeitlich in Amerika gelebt und nun in Mecklenburg-Vorpommern.
Die beiden hatten nun telefonischen Kontakt, und Rodewies versprach, sobald es zeitlich geht, in seine Heimatstadt zu Besuch zu kommen. Das ist nun soweit, Rodewies wird bei seinem alten Freund Heinz Hülshoff im Hotel wohnen. Und Schäfer organisierte ein nettes Treffen, und zwar im Volkardeyer Stübchen am Grünen See am Samstag, 1. Oktober ab 14 Uhr. „Das Ende ist offen“, betont der frühere Bantam-Gewicht-Boxer. „Ich denke mal, wir haben uns eine Unmenge zu erzählen.“ Letztmals hatte man sich 2005 getroffen – das war in der Ratinger Stadthalle, bei einem Oldie-Boxabend für einen karikativen Zweck.
Jedenfalls hat Helmut Schäfer inzwischen viele Kontakte hergestellt. Es kommen seine Brüder Werner und Horst, dann Klaus Niketta aus Aachen und Günter Peters aus Duisburg, sie alle waren einst Deutsche Meister. Aus Ratingen kommt Silvio Gehlen und aus Duisburg Werner Nowak. Der bringt noch einen „boxverrückten Kumpel“ mit. Einer, der sich endlos freut, seine einstigen Idole wiederzusehen. Zudem dabei ist Michael Gutzki aus Essen. Der Ratinger Raymund Prawda, auch ein großer Boxfan, er ist in der Lokalität angestellt, übernimmt die Bedienung.
