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Interview Helga Johann „Zeugnisnoten sind zweitrangig“

Ratingen · Seit Januar ist Helga Johann Ausbildungskoordinatorin im Marienkrankenhaus. Für die Azubis, die in wenigen Wochen ihren Dienst antreten, ist die bis zum Examen die Hauptansprechpartnerin.

 Helga Johann ist sein Anfang des Jahres Ausbildungskoordinatorin am Marienkrankenhaus und Seniorenheim. Sie betreut die Azubis von der Bewerbung bis zum Examen.

Helga Johann ist sein Anfang des Jahres Ausbildungskoordinatorin am Marienkrankenhaus und Seniorenheim. Sie betreut die Azubis von der Bewerbung bis zum Examen.

Foto: Achim Blazy (abz)

„Lehrjahre sind keine Herrenjahre“ sagte der Volksmund früher. Am St. Marien-Krankenhaus sind diese Zeiten endgültig vorbei. Seit Anfang des Jahres arbeitet dort Helga Johann als Ausbildungskoordinatorin. Sie steht den Azubis von der Bewerbung bis zum Examen zur Seite.

Was genau ist ihre Aufgabe als Ausbildungskoordinatorin?

Helga Johann: Ich stehe den Auszubildenden als Hauptansprechpartnerin bei allen Fragen rund um die Ausbildung zur Verfügung. Das beginnt bei der Vermittlung von Methoden zu selbstständigem, effektivem Lernen. Dabei arbeite ich engmaschig mit der Schule zusammen, um herauszufiltern, wo Schwächen aufzuarbeiten und wo Schüler vielleicht unterfordert sind. Außerdem stehe ich den Mitarbeitern zur Seite, wenn es darum geht, auf welche Weise Wissen vermittelt wird.

Was genau ändert sich für die Azubis?

Johann: Bewerber haben vom ersten Tag an nur einen Ansprechpartner, nicht wie früher Pflege- und Krankenhausleitung. Wir benötigen nur noch einen Lebenslauf. Zeugnisnoten sind zweitrangig. Entscheidend ist der Bewerber selbst. Viel wichtiger sind persönliche Qualitäten. Früher war es häufig so, dass Eltern die Schüler bei der Bewerbung unterstützt haben, der Schüler aber gar nicht so geeignet war, obwohl er eine Top-Bewerbung abgegeben hat. Oder umgekehrt. Die Bewerbung war mäßig, der Kandidat aber bestens geeignet. In Gesprächen ermitteln wir, ob ein Bewerber zu uns passt. Und ob der Beruf zu ihm passt.

Warum ist es so wichtig, nur einen Ansprechpartner zu haben?

Das schafft Vertrauen.

Welche Fragen beschäftigen die Auszubildenden?

Johann:

Warum reicht ein Lebenslauf der Bewerber?

Warum wurden Räume für die Bewerbungsgespräche neu gestaltet, und wie?

Wie ist die Resonanz bei den jungen Leuten?

Johann: Bis jetzt kommt das Konzept bei den Bewerbern gut an. Sie fühlen sich von Anfang an wohl und willkommen.

Warum sprechen Sie den Pflegekräftenachwuchs auf Social Media an?

(abin)
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