Kommentar Blick auf junge Kunst lenken und schärfen

Der Rat der Stadt hat eine gute Entscheidung getroffen und das Jugendkulturjahr sozusagen offiziell verlängert: So wird es auch im Jahr 2021 spannende Aktionen geben, die der Pandemie sonst zum Opfer gefallen wären.

Gut für die Organisatoren, die sich viele Gedanken und sehr viel Mühe rund um ihre Projekte gemacht haben. Und gut für die Gäste, die sich die Ergebnisse der Arbeiten in Ruhe anschauen und inspirieren lassen können.

Nebenbei sei die Frage erlaubt: Muss man ein Jugendkulturjahr überhaupt ausrufen? Die Aktion der jungen Künstler, die Trafo-Häuschen der Stadtwerke gestalten, zeigt doch, dass Kunst und Kultur keinen festen zeitlichen Rahmen brauchen – auch wenn das Ganze im Kontext des Jugendkulturjahrs steht.

Die gebündelten Aktionen sollten den Blick auf das kreative Potenzial der jungen Menschen lenken und vor allem schärfen. Motto: Eigentlich ist immer Jugendkulturjahr.

norbert.kleeberg@rheinische-post.de

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