Feierwehr Heiligenhaus Löschfahrzeug für jedes Gelände

(sade) Das neue Tanklöschfahrzeug der Heiligenhauser Feuerwehr glänzt mit Superlativen: Es ist nicht nur das höchste Gefährt im Fuhrpark, sondern mit 18 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht auch das schwerste und mit 380 PS nun auch auch das leistungsstärkste im Fuhrpark.

 Das neue Löschfahrzeug: Jörg Bruns demonstriert den Löschrucksack, im Hintergrund ist  Nils Vollmar an der Pumpe.

Das neue Löschfahrzeug: Jörg Bruns demonstriert den Löschrucksack, im Hintergrund ist  Nils Vollmar an der Pumpe.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Vor allem aber hat es mit einem Tank für insgesamt 3500 Liter auch gut 1100 Liter Löschwasser mehr an Bord als das 21 Jahre alte Vorgängermodell.

Außerdem ist Platz für 200 Liter Schaummittelkonzentrat sowie 12 Kilogramm Löschpulver. Das ist vor allem für großflächige Einsatzorte von Vorteil, beispielsweise Waldflächen, Felder oder auch der Autobahn, an der es keine regelmäßigen Hydranten gibt. Am 15. Februar soll das Tanklöschfahrzeug, kurz: TLF 3000, der Firma Scania (Fahrzeugtyp P 380 B 4x4 HZ) in den aktiven Dienst übernommen werden. Offiziell übergeben wurde das frisch vom Band kommende Modell im Wert von 350.000 Euro der Wehr bereits im Dezember beim Jahresabschluss.

Bevor damit aber gelöscht werden kann, müssen diejenigen, die damit arbeiten, eingewiesen werden. „Wir sind mit dem Fahrzeug einfach flexibler. Zum Beispiel dank der Selbstschutzdüsen an der Front oder den Wasserwerfern auf dem Dach“, sagt Feuerwehrsprecher Marco Bayer. Aufgrund der Topografie der Stadt setzt die Feuerwehr, wie schon bei anderen Modellen, auch hier auf ein geländegängigeres Modell, das auf Einzelbereifung statt Doppelachsen fährt‘; und auf Allradantrieb, damit auch matschige Feldwege befahren werden können.

Zum Inventar gehört außerdem eine Pumpe mit einer Leistung von 2000 Litern pro Minute bei zehn bar und eine Druckzumischanlage sowie Trage und Rettungsrucksack für die Erstversorgung. Besonderer Clou des Automatik-Wagens: Dort wo beim Schaltwagen das Kupplungspedal ist, findet sich hier ein roter Buzzer: „Mit dem kann der Fahrer das Martinshorn per Fuß einschalten, damit man die Hände auch in hoch angespannten Situationen immer am Lenkrad hat“, erklärt der stellvertretende Feuerwehrchef Nils Vollmar

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