Neuss Trinkwasserpreise bei Stadt- und Kreiswerken stabil

Neuss · Die Kreiswerke Grevenbroich, Trinkwasserlieferant in einigen Ortsteilen im südlichen Neuss, werben für ihr Lebensmittel ausdrücklich mit de Hinweis: preiswert. Und diese Werbeaussage hält jedem Vergleich stand. Mit 288,90 Euro, die ein dreiköpfiger Haushalt mit einem Durchschnittsverbrauch von 120 Kubikmetern jährlich zu zahlen hat, rangieren die Kreiswerke im landesweiten Vergleich im unteren Drittel. Die Stadtwerke Neuss, mit 114 000 Kunden größter Lieferant von Trinkwasser, kommen in der Modellrechnung mit 311,64 Euro auf einen Platz im Mittelfeld dieser Wertung.

Der Bund der Steuerzahler hatte die Trinkwasserpreise in landesweit 50 Kommunen vergleichen und dabei große Unterschiede zutage gefördert. Am meisten zahlt demnach der Drei-Personen-Musterhaushalt in Essen, (453,39 Euro), am wenigsten in Lippstadt (218,28 Euro). Allein für die Region Rheinland wurden Preisdifferenzen von 42 Prozent konstatiert.

Der Kubikmeterpreis der Stadtwerke ist zuletzt zum 1. Januar 2010 erhöht worden. "Davor hat es 2004 und 2007 Anpassungen gegeben", erklärte Stadtwerkesprecher Jürgen Scheer. Immer ging es darum, gestiegene Kosten auf rückläufige Verbrauchsmengen umzulegen. 6,4 Millionen Kubikmeter bedeuteten im Vorjahr erstmals wieder einen Anstieg. Die Preise der Kreiswerke sind nach Auskunft von Kreiskämmerer Ingolf Graul seit 2002 stabil. Allerdings musste der 2004 eingeführte "Wasserpfennig" an die Kunden weitergegeben werden.

(-nau)
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