Neuss Wie die Neusser Beeren genießen

Neuss · Die NGZ war auf dem Neusser Wochenmarkt und hat Händler sowie Kunden befragt.

 Susanne Schneider (51) aus Grimlinghausen ist seit 30 Jahren Markthändlerin aus Leidenschaft. Sie freut sich jedes Jahr auf die Beerenzeit, in der sie den Kunden des Neusser Wochenmarkts am Quirinus-Münster mitunter Erdbeeren, Brombeeren, Himbeeren, Stachelbeeren, Heidelbeeren und Johannisbeeren anbietet. Sie erzählt, dass sie unter anderem Heidelbeeren gerne in Marmeladen weiterverarbeitet und mit der Zugabe von anderen Früchten experimentiert.

Susanne Schneider (51) aus Grimlinghausen ist seit 30 Jahren Markthändlerin aus Leidenschaft. Sie freut sich jedes Jahr auf die Beerenzeit, in der sie den Kunden des Neusser Wochenmarkts am Quirinus-Münster mitunter Erdbeeren, Brombeeren, Himbeeren, Stachelbeeren, Heidelbeeren und Johannisbeeren anbietet. Sie erzählt, dass sie unter anderem Heidelbeeren gerne in Marmeladen weiterverarbeitet und mit der Zugabe von anderen Früchten experimentiert.

Foto: Woitschützke, Andreas (woi)

Wer in Neuss über den Wochenmarkt bummelt, sieht beinahe an jeder Ecke Verkaufsflächen, an denen verschiedene Beerensorten angeboten werden. Die Hauptsaison hat vor wenigen Wochen angefangen – wenn auch verspätet durch die kühlen Temperaturen im Frühjahr. Die süßen, sauren, schwarzen, blauen, roten oder weißen Beeren sind gerade im Sommer beliebt und entwickeln sich schnell zum Verkaufsschlager. Doch was machen die Neusser Marktbesucher mit den frischen Beeren?

 Serkan Büyükbayrak (23) hat unter den Beerensorten einen klaren Favoriten: die Erdbeere. Für ihn ist es eins der vielfältigsten heimischen Obstsorten überhaupt. Sein Tipp: Die pure Frucht leicht überzuckert mit Sahne verzehren. Gerade diese Kombination hält der Neusser für sehr erfrischend. Neben Erdbeeren bietet er an seinem Stand auch kleine Exoten unter den Beeren, wie schwarze und weiße Johannisbeeren aus Deutschland, an.

Serkan Büyükbayrak (23) hat unter den Beerensorten einen klaren Favoriten: die Erdbeere. Für ihn ist es eins der vielfältigsten heimischen Obstsorten überhaupt. Sein Tipp: Die pure Frucht leicht überzuckert mit Sahne verzehren. Gerade diese Kombination hält der Neusser für sehr erfrischend. Neben Erdbeeren bietet er an seinem Stand auch kleine Exoten unter den Beeren, wie schwarze und weiße Johannisbeeren aus Deutschland, an.

Foto: Woitschützke, Andreas (woi)

Bevorzugen sie die pure Frucht oder doch eher die Weiterverarbeitung? "Da greifen wir auch zu", sagt Ulrike Wulfes aus Hannover, die sich gemeinsam mit ihrer Neusser Tante auf dem Marktplatz inspirieren lässt. Ihre Wahl fällt schnell auf zwei Erdbeerschalen von Händler Johannes Busch aus Korschenbroich-Glehn. "Wir achten ganz besonders auf die Frische der Beeren", sagt Wulfes. Sie ist sich noch nicht sicher, ob sie mit ihrer Tante Marmelade kocht oder die süßen Beeren pur isst. "Ich könnte mir auch gut vorstellen, sie mit Vanillepudding zu essen", sagt sie. Doch was zähle, sei der Erfrischungseffekt.

 Andrea Kamp (47) aus Holzheim ist ein Fan der Himbeere. Sie verarbeitet fast täglich große Mengen der weichen Beere, die sowohl als Brotaufstrich, als auch zur Verarbeitung in Nachspeisen wie Himbeer-Mascarpone fast immer gut ankommt. "Desserts mit Himbeeren kommen sogar bei Männern gut an", sagt sie und lacht. Ihr Ratschlag für alle, die die Frucht lieben, aber die Kerne nicht mögen: Himbeeren aufkochen und anschließend durch ein feines Sieb gießen.

Andrea Kamp (47) aus Holzheim ist ein Fan der Himbeere. Sie verarbeitet fast täglich große Mengen der weichen Beere, die sowohl als Brotaufstrich, als auch zur Verarbeitung in Nachspeisen wie Himbeer-Mascarpone fast immer gut ankommt. "Desserts mit Himbeeren kommen sogar bei Männern gut an", sagt sie und lacht. Ihr Ratschlag für alle, die die Frucht lieben, aber die Kerne nicht mögen: Himbeeren aufkochen und anschließend durch ein feines Sieb gießen.

Foto: Woitschützke, Andreas (woi)

Den kann auch der Neusser Konrad Sövegjarto kaum erwarten. Er kauft gleich drei Schalen Himbeeren, die er am liebsten ganz nebenbei im Garten vernascht. "Nach spätestens zwei Tagen sind die weg", sagt er. "Auf die Himbeerzeit freue ich mich jedes Jahr aufs Neue." Er findet, dass die Beerenzeit eine der kulinarisch besten Jahreszeiten überhaupt ist, und will diese auch diesmal wieder voll auskosten.

 Johannes Busch (69) sagt entschlossen: "Die Beerenzeit ist die bunteste Zeit des Jahres." Schon als kleiner Junge war er mit dabei, als seine Mutter die Früchte auf dem Marktplatz verkaufte; von ihr hat er sich im Laufe der Zeit zahlreiche Kreationen abgeschaut. Sein Geheimtipp: Schnaps aus Johannisbeeren. Die mittelfrühe Sorte der kleinen, leicht säuerlich schmeckenden Beeren gibt es gerade einmal vier Wochen, von denen schon zwei vergangenen sind.

Johannes Busch (69) sagt entschlossen: "Die Beerenzeit ist die bunteste Zeit des Jahres." Schon als kleiner Junge war er mit dabei, als seine Mutter die Früchte auf dem Marktplatz verkaufte; von ihr hat er sich im Laufe der Zeit zahlreiche Kreationen abgeschaut. Sein Geheimtipp: Schnaps aus Johannisbeeren. Die mittelfrühe Sorte der kleinen, leicht säuerlich schmeckenden Beeren gibt es gerade einmal vier Wochen, von denen schon zwei vergangenen sind.

Foto: woi

Nur einen Steinwurf von Sövegjarto greift auch Peter Wirz beherzt zu den Brombeeren am Stand von Susanne Schneider. Er legt Wert darauf, einheimisches Obst gemeinsam mit seiner Frau bei schönem Wetter auf dem Balkon zu verzehren und startet regelmäßig mit dem Fahrrad zu Touren auf den Markt. "Meine Frau bereitet aus verschiedenen Beerensorten und auch anderem Obst gerne ganze Obstsalate", sagt Wirz, der die Qualität der meist frisch geernteten Obst- und Gemüsesorten auf dem Neusser Wochenmarkt besonders schätzt.

(NGZ)
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