Neuss Polizeihubschrauber durch Laser gefährdet
Neuss · Während der Suchaktion nach einem vermissten Menschen im Rhein ist der Pilot eines Polizeihubschraubers mit Laserpointern gefährlich geblendet worden. Die Polizei nahm einen Mann fest.
Der Hubschrauberbesatzung gelang es, die Herkunft des Laserstrahls so einzugrenzen, dass Polizeibeamte der Kreispolizeibehörde Neuss einen 43-jährigen Neusser aus dem Barbaraviertel als Tatverdächtigen ermitteln konnten. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Luftverkehrs eingeleitet.
"Fallschirm" gefunden
Am späten Sonntagabend waren Polizei und Feuerwehr gegen 23 Uhr in einer groß angelegten Suchaktion im Einsatz. Sie suchten nach einer im Rhein treibenden Person, auch Löschboote der Feuerwehr und der Polizeihubschrauber waren im Einsatz.
Meherere Zeugen hatten in Höhe der Erftmündung "Am Römerlager" einen Fallschirm gesehen, der trudelnd in der Strommitte ins Wasser gefallen war. Die Zeugen vermuteten, dass es sich hierbei um einen Paraglider handelte, meldete die Polizei.
Kurz nach Mitternacht konnte dann die Besatzung eines Löschbootes den Fallschirm in Höhe der Rheinkniebrücke lokalisieren. An den Leinen hing jedoch kein Mensch. Es handelte sich lediglich um die Hülle eines Wetterballons, die in den Rhein gefallen war.
Die Suchmaßnahmen retteten aber dennoch, eher zufällig, einem 49-jährigen Düsseldorfer das Leben. Ein weiteres Löschboot hatte den Mann in Höhe der Hammer Brücke im Rhein treiben sehen und geborgen. Er war glücklicherweise noch ansprechbar und wurde ans Neusser Ufer verbracht, von wo aus er dann in ein Krankenhaus transportiert wurde.