NRW-Jugendkulturpreise in Neuss verliehen So viel Talent steckt im Rhein-Kreis

Rhein-Kreis · In der Stadthalle wurden am Donnerstag die NRW-Jugendkulturpreise verliehen. Noch nie wurden so viele Beiträge eingereicht. Die Bewerber präsentierten in der Stadthalle im Rahmen des „SEE.YOU“-Festivals ihre Beiträge.

 NRW-Minister Joachim Stamp (r.) und Bürgermeister Reiner Breuer (l.) bei der Preisverleihung der NRW-Jugendkulturpreise in der Stadthalle mit den Preisträgern der Kategorie Kinderkultur. Gewonnen hat in dieser Kategorie die Jugendkunstschule Aber Hallo e. V. Alsdorf für ihr Projekt„ Löwengebrüll „ - Kindernachrichten aus Baesweiler“.

NRW-Minister Joachim Stamp (r.) und Bürgermeister Reiner Breuer (l.) bei der Preisverleihung der NRW-Jugendkulturpreise in der Stadthalle mit den Preisträgern der Kategorie Kinderkultur. Gewonnen hat in dieser Kategorie die Jugendkunstschule Aber Hallo e. V. Alsdorf für ihr Projekt„ Löwengebrüll „ - Kindernachrichten aus Baesweiler“.

Foto: Woitschuetzke,Andreas (woi)

Mehr als 1.000 Kinder und Jugendliche aus ganz Nordrhein-Westfalen kamen am Donnerstag in der Stadthalle Neuss zusammen, um ihre Projekte und Ideen auf dem „SEE.YOU Jugend.Kultur.Preis-Festival zu präsentieren. Höhe- und Schlusspunkt bildete am späten Nachmittag die Preisverleihung, an der auch NRW-Jugendminister Joachim Stamp teilnahm.

Ausgezeichnet wurden Kinder- und Jugendprojekte in den Kategorien Jugenkulturpreis, Kinderkulturpreis und Young Europe Award mit insgesamt 17.000 Euro Preisgeld. Die Veranstalter schafften mit dem Festival eine Bühne, auf der die Bewerber ihre Ergebnisse präsentieren konnten, zudem förderte die Veranstaltung den Austausch von Projektideen und verschafft so der Jugendkulturarbeit landesweit Öffentlichkeit.

„Die Kinder und Jugendlichen entwickeln sich durch die Arbeit an einem Projekt auch selbst weiter – sie entwickeln ihre Persönlichkeit und ihr Selbstbewusstsein“, sagte Ralf Hörsken, Jugenddezernent der Stadt Neuss. „Das ist ein tolles Event, und es zeigt, wie es gelingen kann, den Jugendbereich und den Kulturbereich miteinander zu verbinden“, ergänzte Kulturdezernentin Christine Zangs.

 Ralf Dymek (Werbekreis Neuss-Nordstadt), Bürgermeister Reiner Breuer, Jürgen Sturm (Neusser Marketing) und Jugenddezernent Ralf Hörsken (v.l.) bei der Verleihung der Jugendkulturpreise in der Stadthalle.

Ralf Dymek (Werbekreis Neuss-Nordstadt), Bürgermeister Reiner Breuer, Jürgen Sturm (Neusser Marketing) und Jugenddezernent Ralf Hörsken (v.l.) bei der Verleihung der Jugendkulturpreise in der Stadthalle.

Foto: Woitschuetzke,Andreas (woi)

Mit insgesamt 188 Präsentationen (aus insgesamt 226 Bewerbungen) und rund 1100 Festivalbesuchern war das „SEE.YOU“-Festival das bislang größte in der 28-jährigen Geschichte des Jugendkulturpreises. „Junge Menschen zeigen mit Mitteln der Kunst, was sie bewegt und begeistert. Die kreativen Aktivitäten von Kindern und Jugendlichen zu fördern, ist ein zentrales Anliegen der Landesregierung“, sagte NRW-Jugendminister Joachim Stamp. Er übergab die Preise für die ersten beiden Plätze.

Preisträger des NRW-Jugendkulturpreises 2018, der mit 3000 dotiert ist, sind die Bürgerstiftung Arnsberg und die Künstlerin Astrid Breuer für ihr mit Schülern des Sankt-Ursula-Gymnasiums realisiertes Projekt „Zur Erinnerung - Opfer der Möhnewiesen“. Gemeinsam mit Astrid Breuer hatten 17 Jugendliche in einer Ausstellung an die Bombardierung der Möhnetalsperre im Zweiten Weltkrieg erinnert. In dieser Kategorie gehört auch ein Neusser Projekt zu den Preisträgern. Für ihre Tanz-Theater-Produktion „KörperPoesie“ gewann der „Raum der Kulturen Neuss“ und das Kulturforum Alte Post den mit 1000 Euro dotierten dritten Preis. Der Kinderkulturpreis mit 2000 Euro Preisgeld erhielt die Jugendkunstschule Aber Hallo e.V. aus Alsdorf für ihr Projekt „Löwengebrüll - Kindernachrichten aus Baesweiler“. Den Preis für besondere Projekte mit Europabezug – den Young Europe Award – erhielten für „ihre kontinuierliche, grenzüberschreitende Arbeit mit Vorbildcharakter“ bei ihrem Theaterprojekt „Boundless“ zum einen der Verein „ROOTS & ROUTES Cologne“ aus Köln und die Vereine „Theater im Fluss“ aus Kleve zusammen mit dem Theaterschip Deventer aus den Niederlanden.

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