In Essen besuchte er die Meisterschule und orientierte sich zusätzlich beruflich in der Schweiz. „Die Schweizer waren im Garten- und Landschaftsbau wesentlich weiter als wir“, erinnert sich Lohbeck. Die neuen Kenntnisse im Mauerbau, Natursteinbearbeitung und Plattenverlegung ließ er in die Gestaltung von öffentlichen Flächen einfließen, wie auch bei Privatkunden mit ihren großflächigen Gärten und Parks. 1975 folgte die Eröffnung des Gartencenters. Der Name klang damals noch neu und galt als eher unüblich. Zug um Zug wurde es inklusive Gewächshaus erweitert. Erden, saisonale Blumen, Gemüsepflanzen, Baumschulware wie Laub-, Obst- und Nadelgehölze gehörten zum Angebot. Hinzu kamen neben Deko-Artikeln Sämereien, Zimmerpflanzen und die Floristik. Die Adventsausstellungen sorgten für regen Besucherandrang, wie später auch Frühlings- und Kürbisfeste oder die Rosenwochen. „Vieles hat sich verändert. Früher gab es einen großen Nutz- und Ziergarten. Kartoffeln und Bohnen baute man im eigenen Garten an, erntete das eigene Obst. Heute sind es die älteren Kunden, die noch Gemüsepflanzen kaufen“, sagt Lohbeck. „Die Gärten sind kleiner geworden, haben mehr Blumenbeete. Vorgärten werden in Kies- und Schotterflächen verwandelt. Ein bundesweiter Trend, dem die jungen Leute folgen.“

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Ähnlich habe sich die Grabgestaltung verändert. Urnengräber prägen heute das Friedhofsbild. Im Laufe der Jahre hat Wilhelm Lohbeck 105 junge Menschen ausgebildet. Das Ehrenamt holte ihn in den Unternehmerverband, wie den Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau. Drei Landesgartenschauen eröffnete er mit dem damaligen NRW-Landesvater Johannes Rau, 1987 sogar mit Bundespräsident Richard von Weizsäcker die Bundesgartenschau in Düsseldorf. Vom nachfolgenden Bundespräsidenten Roman Herzog erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande.