Deine Bühne Eine Aktion von Enni und Rheinischer Post „Lost Drill“ hofft auf ein gutes Voting

Moers · Die Band aus Moers orientiert sich an den Dropkick Murphys und Flogging Molly.

 Lost Drill band Enni Night Deine Bühne.

Lost Drill band Enni Night Deine Bühne.

Foto: Lost Drill

Der Gang in den Keller des Familienhauses in Moers-Asberg kommt einer kurzen Zeitreise nah. Beim Anblick des Party-Kellers, der sich dort unten befindet, fühlt man sich ein wenig in die 1960er-Jahre zurückversetzt. Man kann sich gut vorstellen, dass an der Theke, die sich die Hauseigentümer hier eingerichtet haben, so manche fröhliche Party stattgefunden hat. Heute dient der Party-Keller der Moerser Band „Lost Drill“ als Proberaum. Neben einer großen Ledercouch stehen ein Schlagzeug, Gitarren und Verstärker.

Da zwei Bandmitglieder zur Zeit in den Sommerferien sind, haben nur drei der fünf Musiker auf der Ledercouch Platz genommen. Neben dem Sänger und Gitarristen Benedict Angerhausen, der nicht nur die E-Gitarre, sondern auch die Mandoline und das Banjo spielt, der Melodica- und Harmonium-Spielerin Imke Wellesen und dem Schlagzeuger Timon Müser gehören auch Sängerin und Gitarristin Maren Baumann sowie die Flötistin Anne Harmsen, die mehrere Blockflöten und die britische Tin Whistle beherrscht, der Band an. Bis auf den 19-jährigen Benedict Angerhausen, der aus Rheinberg stammt, kommen alle anderen Bandmitglieder im Alter von 17 und 18 Jahren aus Moers.

Die Band „Lost Drill“ hat sich im Dezember 2015 gegründet. Seit etwa einem Jahr spielt die Gruppe in der aktuellen Besetzung zusammen. Kennengelernt haben sich die Musikerinnen und Musiker am Moerser „Gymnasium in den Filder Benden“ beziehungsweise an der Moerser Musikschule. Anne Harmsen, die in beiden Kreisen vertreten ist, hat die Jugendlichen schließlich zusammengebracht. „Wir hören alle möglichen Arten von Musik, aber wir spielen Irish Folk-Punk“, erklärt Gitarrist und Sänger Benedict Angerhausen den musikalischen Stil der Band. Beeinflusst wurde die Gruppe dabei von Bands wie „Dropkick Murphys“ oder „Flogging Molly“.

Je nach Veranstaltungsort haben sich die Musiker eine Setliste für akustische oder für elektronische Auftritte zusammengestellt. Konzerte mit einer Dauer von 90 bis 120 Minuten sind für die Band dabei kein Problem. Traditionelle Folk-Songs wie „Irish Rover“, Whiskey in the jar“, „Rocky Road to Dublin“ oder „Johnny, I hardly knew ya“ werden ebenso gespielt wie die eigenen Kompositionen „Dublin“, „Drink“ oder „Magic Fiddler“. Anfänglich haben die jungen Musikerinnen und Musiker in erster Linie auf privaten Feiern gespielt. Doch seit gut einem Jahr können sie auch einige große öffentliche Auftritte vorweisen.

So ist die Band nicht nur mehrfach bei den „Jam Sessions“ im „Bollwerk 107“ aufgetreten, sondern ebenso beim „Winterlärm“-Konzert des CVJM im Dezember vergangenen Jahres sowie beim Bürgerfest in Moers-Eick vor einigen Wochen. Ausschnitte vom „Winterlärm“-Konzert lassen sich bei „youtube“ finden.

Nun hoffen die fünf Bandmitglieder bei der kommenden „Enni-Band-Night“ mitspielen zu können. „Bisher waren wir immer nur als Besucher da, denn wir finden die Veranstaltung richtig gut“, sagt Imke Wellesen. „Nun wollen wir selbst einmal dort spielen und ein großes Publikum mit unserer Musik erreichen“, ergänzt Benedict Angerhausen.

Die jungen Musikerinnen und Musiker, die allesamt gut miteinander befreundet sind und auch außer­halb des Proberaums viel Zeit miteinander verbringen, hoffen deshalb auf ein gutes Abschneiden beim anstehenden „Enni-Band-Contest“. „Wir haben unseren eigenen musikalischen Stil, sind dabei abwechslungsreich und haben doch einen hohen Wiedererkennungswert“, ist sich Imke Wellesen sicher. „Unsere Musik macht einfach Spaß, ist tanzbar und bietet somit eine echte Alternative zu irgendwelchen Stehveranstaltungen, die man oft sieht“, fügt Benedict Angerhausen selbstbewusst hinzu und verspricht dem Moerser Publikum eine gute Show.

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