Politik in Rheurdt CDU wünscht mehr Ortstermine bei der Bauplanung

Rheurdt · Um Unklarheiten künftig frühzeitig auszuräumen zu können, möchte die Rheurdter CDU, dass Ortstermine bei Bauplanungsverfahren regelmäßig durchgeführt werden.

 Martin Opdemom, Vorsitzender der CDU-Fraktion.

Martin Opdemom, Vorsitzender der CDU-Fraktion.

Foto: Matthias Löffler

Die CDU-Fraktion Rheurdt zeigt sich erfreut, dass nun doch ein Ortstermin des Ausschusses für Gemeindeentwicklung, Klimaschutz und Digitalisierung stattfinden soll, in dem offene Fragen zum Bebauungsplan 30 zwischen Kirchstraße und Schulweg geklärt werden sollen. „Der Vorschlag wurde bereits bei einer Online-Präsentation des damaligen Planungsstandes von mir vorgetragen“, berichtet Parteichef Robert Peerenboom. „Schön, dass er nun aufgegriffen wird.“

Bei dem Termin soll es vor allen Dingen darum gehen, vor Ort nach Möglichkeiten zu suchen, den Spielplatz an der Turnhalle in Rheurdt erhalten zu können. „Wir haben uns in der vergangenen Ratssitzung dafür ausgesprochen, dass auch Vertreter der beteiligten Planungsbüros teilnehmen, damit etwaige Ideen direkt vor Ort von Fachleuten eingeschätzt werden können“, ergänzt der Fraktionsvorsitzende Martin Opdemom. „Wir sind optimistisch, dass sich gute Alternativen zur jetzigen Planung finden werden.“ Wie wichtig es gerade bei Bauplanungen ist, dass sich Kommunalpolitiker ein Bild der Lage vor Ort machen, zeige sich unter anderem daran, dass zu gleichen Fragen zum Teil sehr unterschiedliche Ansichten vorlägen. „Während Oliver Schlageter-Kleine (Grüne) erklärt, dass es zu keinen Baumfällungen im Bereich des Spielplatzes kommt, geht die CDU davon aus, dass es sich entlang der neuen Fußwegeverbindung zwischen dem künftigen Baugebiet und dem Schulweg leider nicht vermeiden lassen wird, auch einige Bäume zu fällen“, so Opdemom.

Um solche Unklarheiten künftig frühzeitig auszuräumen, möchte die CDU, dass Ortstermine bei Bauplanungsverfahren regelmäßig durchgeführt werden. Der Ortstermin solle auch dazu genutzt werden, um mit den anderen Fraktionen noch einmal über die verschiedenen Ansichten zum Thema Firsthöhe zu sprechen. Die mehrheitlich getroffene Entscheidung, die Firsthöhe im neuen Baugebiet auf neun Meter zu begrenzen, kann der Fraktionsvorsitzende nicht nachvollziehen. „Im Umlegungsverfahren und den bisherigen Planungen war den Eigentümern und potenziellen Bauherren diese Beschränkung nicht bekannt. Viele werden mit einer anderen Erwartung in das Verfahren gegangen sein. Dies ist aus unserer Sicht problematisch“, so Opdemom.

Aber auch inhaltlich mag sich die Rheurdter CDU dem Punkt nicht anschließen. Im Gemeindegebiet gäbe es schließlich dutzende Gebäude, die den bisherigen Planungen entsprechen und damit höher als neun, aber niedriger als zwölf Meter seien. Opedemom: „Warum dies für das neue Baugebiet nicht gelten soll, konnte man uns bisher nicht verständlich erklären.“

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