Neukirchen-Vluyn: Meister Lampe auf dem Vormarsch So läuft der Hase auf Feld und Flur

Neukirchen-Vluyn · Der Niederrhein und NRW scheinen Hasenland zu sein. Wie es um den Hasen aktuell bestellt ist, berichtet Alfred Nymphius, Vorsitzender der Kreisjägerschaft Wesel.

 Ein Feldhase (Lepus europaeus) sitzt auf einer Wiese.

Ein Feldhase (Lepus europaeus) sitzt auf einer Wiese.

Foto: dpa/Jens Büttner

Die ersten Hasenzählungen sind gemacht und geben Grund zur Freude. „Wir haben bei uns am Niederrhein zehn bis 16 Hasen auf 100 Hektar gezählt“, sagt Alfred Nymphius, Vorsitzender Kreisjägerschaft Wesel mit Geschäftsstellensitz in Neukirchen-Vluyn. „Das ist nicht schlecht. Das Doppelte, also 30 bis 40 auf 100 Hektar, würde mir noch besser gefallen.“ Die Gründe, warum der Hasenbestand in den letzten Jahren so zurückgegangen ist, sind vielfältig. Der Junghase kommt im Gegensatz zum Kaninchen behaart und sehend im offenen Acker zur Welt. Nässe und Kälte im Frühjahr setzen ihm zu. Anders als die Kaninchen liegt er nicht im geschützten Bau, sondern auf freier Fläche. „Das Jungtier wird bei anhaltender Nässe nicht mehr trocken und stirbt einen nass-kalten Tod“, so Nymphius. „Aber unsere letzten drei Frühjahre und Sommer waren trocken und warm, ideal für junge Hasen.“