Horst Griese verstorben Der Ziehvater des Kreises Wesel ist tot

Kreis Wesel · Horst Griese, der ehemalige Oberkreisdirektor, starb in der Nacht zum Mittwoch. Er wurde 93. Nach der Kommunalen Neuordnung 1975 setzte er sich dafür ein, dass das Kreishaus nach Wesel kam.

                           So kannte man ihn: Horst Griese (1927-2021) bei einem Außentermin

So kannte man ihn: Horst Griese (1927-2021) bei einem Außentermin

Foto: Malz, Ekkehart (ema)

Der Kreis Wesel trauert um seinen Ziehvater Horst Griese. Der ehemalige Oberkreisdirektor (OKD) ist in der Nacht zum Mittwoch im Alter von 93 Jahren gestorben. Der aus Weisen im Kreis Westprignitz (Brandenburg) stammende Verwaltungsmann war es, der den Kreis Wesel mit der Kommunalen Neuordnung 1975 als Einheit ans Laufen brachte. Das war für den promovierten Juristen keine leichte Aufgabe. Politischem Hickhack um die Neuordnung und die Namensgebung für den aus den Altkreisen Dinslaken, Moers und Rees gebildeten Kreis Wesel folgte Streit um die Position des Verwaltungschefs. Griese gewann mit 37 von 67 Stimmen und war, wie er es unserer Redaktion im Rahmen seines 90. Geburtstages schilderte, „erleichtert“. Dass er nach zwölf Jahren dann einstimmig wiedergewählt wurde, machte ihn bis ins hohe Alter noch stolz.