Neues Geschäft Das kleine OH im alten Bahnhof

Neukirchen · Sarah Aaldering hat ein Geschäft in Neukirchen eröffnet. Sie bietet Baby- und Kleinkindartikel sowie dekorative wie zeitlose Einrichtungsgegenstände an. Wir haben „The tiny OH“ besucht.

 Sarah Aaldering in ihrem Geschäft.

Sarah Aaldering in ihrem Geschäft.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Für Sarah Aaldering hat sich mit der Eröffnung eines kleinen Geschäftes ein Traum erfüllt. Als sie vor wenigen Jahren mit ihrer Familie in den ehemaligen Neukirchener Bahnhof zog und sich im Wohnhaus einrichtete, blieb der vordere Bereich des Gebäudes zunächst leer. „Ich hatte immer die Idee, einen Laden aufzumachen. Jetzt habe ich die Zeit“, sagt die Produktmanagerin, die sich nach dem Modedesign-Studium zunächst als zweifache Mutter ganz der Familie widmete.

Zug um Zug setzte sie ihr Idee um, richtete sich mit Liebe zum Detail jetzt das Ladenlokal ein, das früher Teil des Bahnhofgebäudes war und dank entsprechender Renovierung nichts an Ausstrahlung verloren hat. Als ideal bezeichnet sie die räumliche Situation zum angrenzenden Wohnhaus. Unter dem Namen „The tiny OH“ heißt Sarah Aaldering ihre Kundschaft willkommen. Tiny heißt winzig – ein Verweis nicht nur auf die Größe des Geschäfts, sondern auf die schönen Kleinigkeiten, die es dort gibt. Und OH stehe nicht nur für einen möglichen Ausruf des Erstaunens beim Besuch im Laden, sondern auch für die Initialen der Namen ihrer Söhne. „Sie heißen Oskar und Henri.“

Der Laden ist liebevoll hergerichtet. „Ich biete jungen Müttern und ihren Kindern verschiedene Artikel an“, sagt die 38-Jährige über ihr Sortiment. Sie vertreibt kleine Serien an Baby- und Kleinkindartikeln von jungen Designern, wie Holzspielzeug, Rattanwiegen, Bettwäsche und Weichholzmöbel wie Schränke und Sitzmöbel. Hinzu kommt eine Auswahl an Spielsachen mit Handpuppen und Dekoartikeln, die jedes Zimmer schmücken. „Die Schränke sind Einzelstücke, meist um 1900. Durch die Aufarbeitung sehen sie sehr modern aus und haben zugleich Charme. Sie sind individuell und heben sich durch bewusste Ecken und Kanten ab“, sagt Sarah Aaldering über den Vintage-Look, der den bewussten Eindruck von „Gebrauchtmöbel“ macht. Der angesagte skandinavische, schlichte Stil gibt bei ihr die Richtung vor.

Bei der Auswahl ihrer Ware hat Sarah Aaldering Wert auf den dekorativen wie nachhaltigen Aspekt gelegt. „Mir ist mir die Qualität sehr wichtig“, sagt sie mit Blick beispielsweise auf einen witzigen Hasen, gefüllt mit Lavendel. Hinzu kommen verschiedene Mitbringsel, die sich in der weihnachtlichen Zeit als Präsent eignen. Hingucker sind unter anderem Leinenhandtücher für die Küche mit frechen Sprüchen im Siebdruckverfahren. Interessant sind ebenfalls die kleinen dekorativen Artikel, die Kunden beim Stöbern für vorweihnachtliche Zeit entdecken können.

Der ehemalige Bahnhof in Neukirchen ist einer von drei Stationen in Neukirchen-Vluyn. Dazu gehören die Bahnhöfe Dickscheheide und Vluyn. 1909 führte die Bahnstrecke der Kreisbahn von Moers über Neukirchen-Vluyn nach Schaephyusen, ab 1910 bis zur Endstation Sevelen-Hoerstgen. Der Bahnhof Neukirchen wird heute privat genutzt. Das angrenzende Hotel Dampfmühle gehört zur Rheinberger Aaldering-Unternehmensgruppe.

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