Aktuell werden in Neukirchen-Vluyn 14 Kunstschüler gefördert Stipendiaten nehmen die Pop Art als Stil-Vorlage

NEUKIRCHEN-VLUYN · Gut 50 Kunstwerke sind bis zum 6. Dezember in der Sparkasse am Niederrhein zu sehen. Auch ehemalige Kunstschüler sind beteiligt.

 Bei der Eröffnung der Stipendiaten-Ausstellung in der Sparkasse: (vl.) Katharina Berndt, Gerrit Klein, Gabriele Berndt-Bathen, John Bergmann und Bernd Ziebell.

Bei der Eröffnung der Stipendiaten-Ausstellung in der Sparkasse: (vl.) Katharina Berndt, Gerrit Klein, Gabriele Berndt-Bathen, John Bergmann und Bernd Ziebell.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Rund 50 Kunstwerke, darunter mehr als 40 Bilder und fünf Objekte, zieren seit Donnerstag die Empore vom Heinrich-Goldberg-Saal der Sparkasse am Niederrhein. Anlass ist die 14. Stipendiaten-Ausstellung, veranstaltet von der Kunstschule und der Sparkassen-Kulturstiftung. Beide vergeben je Schulhalbjahr sechs bis acht Stipendien an Schüler der Kunsteinrichtung. Die Ausstellung ist bis zum 6. Dezember zu sehen.

Im vergangenen Schuljahr erhielten insgesamt 14 Schüler der von Gabriele Berndt-Bathen und Gerrit Dörk Klein seit 1999 geleiteten Kunstschule ein Stipendium. 13 davon sind nun in der neuen Ausstellung mit Arbeiten vertreten. Diese sind Greta Bentgens, Nina Berns, Tamara Dobrota, Sarah Elmer, Larissa Esser, Mery Harlov, Noah van den Hoek, Anastasia Krasnov, Amélie Löser, Sophia Meißner, Helen Vennedey, Nils Wolff und Paula Zwickler.

Darüber hinaus zeigen ehemalige Stipendiaten neue Exponate. So ist Hanna Engelbrecht seit zwölf Jahren dabei. Mittlerweile studiert die heute 18-Jährige an der Folkwang Universität der Künste in Essen. „An ihr kann man gut sehen“, sagt Berndt-Bathen, „wie unsere Kunstschule junge Menschen für die Kunst begeistern und das Stipendium zusätzliche Anreize der Motivation schaffen können.“ Und Markus Nacke als Kuratoriumsvorsitzender der Sparkassen-Kulturstiftung ergänzt: „Es ist imposant zu sehen, wie Kunst den Blick für andere Dinge öffnet. Dabei lernt man, dass vieles im Leben stets von zwei oder mehr Seiten zu betrachten ist.“

In diesem Jahr wählte die künstlerische Projektleitung den Titel „Pop Art“. Das, meint Klein, sei lediglich die Verpackung. Immer seien die Arbeiten, die während des Schuljahres entstehen, sehr unterschiedlich, Material, Form und Motiv variieren. „Doch die hier gezeigten Werke kommen alle über eine Gestalt.“

Larissa Esser zum Beispiel hat eines der fünf ausgestellten Objekte erschaffen. Ihres zeigt den Kopf eines Menschen auf einem Booklet- oder CD-Hüllen-Stapel, während mehrere CDs gleichzeitig seinen Schädel spalten. Nils Wolff dagegen malte ein Bild mit Wald-Motiven, auf das Tier-Gestalten in 3D montiert wurden.

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