Neubau in Rheurdt Die Bauarbeiten für das „Haus des Sports“ liegen im Zeitplan

Rheurdt · Der Bau kostet 2,1 Millionen Euro und ist durch eine Förderung des Heimatministeriums möglich. Es entsteht ein Gebäude für alle Sportvereine in der Ökogemeinde, obwohl es auf der Vereinsanlage des Spielvereinigung Rheurdt-Schaephuysen 2014 liegt.

 Die Fertigstellung des Neubaus ist für November geplant.

Die Fertigstellung des Neubaus ist für November geplant.

Foto: Juergen Wienes

Jeden Tag schaut sich Jürgen Wienes die Baustelle des „Hauses des Sports“ an, wenn er mit seinem Hund beim Gassigehen am Nikolausweg und am Lilienweg unterwegs ist. „Der Rohbau ist fast fertig“, freut sich der Vorsitzende der Spielvereinigung Rheurdt-Schaephuysen und Vorsitzende des Gemeindesportverbandes über den Baufortschritt. „Es fehlen noch ein paar Klinkerarbeiten. Mitte Januar kommt der Dachdecker, dann der Glasbauer. Alles ist im Zeitplan.“

Nach diesem Zeitplan soll das Haus des Sports im November 2022 fertiggestellt sein. „Das Projekt muss im Jahr 2022 beendet und abgerechnet sein, wenn keine Fördermittel verfallen sollen“, sagt Wienes und meint das Programm „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“. Dieses wurde vom NRW-Heimatministerium im Juli 2020 aufgelegt. Das Ministerium von Ministerin Ina Scharrenbach gibt 1,5 Millionen zu dem Projekt, während die Ökogemeinde nur 0,6 Millionen Euro tragen muss. Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, wie es mit vollständigem Namen heißt, fördert das Haus des Sports, weil beim Bau ökologische und integrative Aspekte berücksichtigt wurden, aber auch weil es ein Gebäude für alle Sportvereine in der Ökogemeinde ist, obwohl es auf der Vereinsanlage des Spielvereinigung Rheurdt-Schaephuysen 2014 liegt.

„Das Gelände ist Eigentum der Gemeinde, wie das Haus des Sports“, erläutert Wienes. „Sie hat mit der SpVgg einen Sportstättenüberlassungsvertrag geschlossen. Dieser ist mit einem Pachtvertrag zu vergleichen. Die SpVgg kann die Anlage nutzen. Sie ist für die Verkehrssicherheit zuständig, auch für Reparaturen. Andere Sport treibende Vereine können das Haus des Sports nutzen, wenn sie sich vorher mit der SpVgg abgesprochen haben, zum Beispiel für eine Jahreshauptversammlung.“

Wienes freut sich über den zweigeschossigen Neubau. „Das Haus des Sports liegt zwischen dem oberen und unteren Spielfeld“, sagt der SpVgg-Vorsitzende. „Es entsteht einer der schönsten Plätze am Niederrhein.“ Auch mit der Detailplanung ist er zufrieden: „Es besteht eine sehr gute Zusammenarbeit mit der Architektin Maren Koenen vom Planungsbüro Berkhöfel Objektplanung GmbH aus Bedburg. Wir tauschen uns mehrfach in der Woche aus, entweder per Telefon oder E-Mail. Oder wir sehen uns auf der Baustelle. Sie holt uns ab, wenn wir Fragen haben.“ Auch bei Sitzungen des Sportverbandes oder der SpVgg werde immer über das Bauprojekt gesprochen. „Wir bündeln die Fragen“, sagt Wienes. „Dann ist es für die Architektin leichter.“

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