„The Path of Genesis“ in Moers Erstaunlich nah am Original – und doch mit eigener Note

Moers · Genesis-Tribut: The Path of Genesis begeisterten im Dschungel-Club mehr als 100 Zuschauer

 „The Path of Genesis“ überzeugten im Dschungel Club durch ihre stimmige Kombination aus guter Musik, Projektion und Lichteffekten.

„The Path of Genesis“ überzeugten im Dschungel Club durch ihre stimmige Kombination aus guter Musik, Projektion und Lichteffekten.

Foto: Dieker, Klaus (kdi)

„Wir werden euch heute mit in die 70er nehmen und die schönen alten Sachen spielen“, versprach Sänger Mike Maschuw zu Beginn der gut zweieinhalbstündigen Show am Samstagabend im Dschungel-Club. Gemessen an den Vorbildern war das klein geringes Versprechen. Über 100 Zuschauer waren gekommen, um sich mit der Tribute Band The Path of Genesis auf eine Zeitreise zu den Anfängen des Progressiven Rock zu begeben.

Die Lichter gehen aus, Scheinwerfer tauchen die Band in grünes Licht, im Hintergrund beginnt eine Videoshow von Tom Klimisch, in der passend zu jedem Song spannende Animationen gezeigt werden. Schon die ersten Töne verwandeln den überfüllten Raum in ein Meer aus zustimmend nickenden Zuschauern. Auch das Lächeln auf den Gesichtern der vielen Genesis-Fans der ersten Stunde lässt Zufriedenheit vermuten. Schließt man nun die Augen ist man für einen kurzen Moment nicht länger im Jahr 2019, sondern am Anfang der 70er, und auf der Bühne singt nicht Mike Maschuw, sondern Peter Gabriel.

Erstaunlich nah am Original und doch mit ganz eigener Note führt die fünfköpfige Band musikalisch durch die Alben der britischen Rockband, angefangen bei „Trespass“ aus dem Jahr 1970, über „The Lamb Lies Down On Broadway“ (1974) bis hin zu „Wind & Wuthering“ von 1977. Maschuw erzählt Anekdoten zu den Titeln, das Publikum hört aufmerksam zu und sobald die anspruchsvollen Instrumental-Solos ertönen, spricht die Musik für sich.

Die Band gibt es mittlerweile seit 14 Jahren. Sänger Mike Maschuw, Gitarrist Armin Seibert, Keyboarder Dieter Siegmund, Bassist Michael Jurkat und Drummer Michael Hahn sind sich einig: „Man muss diese Musik lieben und leben, um sie authentisch zu interpretieren und sie frisch und energievoll in Szene zu setzen“. Diese Hingabe ist auch bereits John Burns, ehemaliger Produzent von drei Genesis-Alben, aufgefallen. In einem Brief schreibt er über die Band: „The Path of Genesis haben ein großartiges Gefühl für die Musik von Genesis. Sie haben die Atmosphäre und den Sound der Original Band eingefangen. Ich bin sehr beeindruckt. Ich finde, sie klingen großartig“.

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