Lokalsport Borussias Frauen wollen ihre gute Ausgangslage wahren

Frauenfußball · In Jena soll die Zweitliga-Tabellenführung verteidigt werden. Die Reserve ist in der Regionalliga vom Spitzenplatz abgerutscht.

 Valentina Oppedisano (rechts) hat ihre Verletzung auskuriert und kann am Sonntag wieder für Borussia auflaufen.

Valentina Oppedisano (rechts) hat ihre Verletzung auskuriert und kann am Sonntag wieder für Borussia auflaufen.

Foto: Dieter Wiechmann (Archiv)

Die Wochen der schlechten Nachrichten sind vorbei. Zumindest gibt es bei Borussias Frauenmannschaft in der Zweiten Liga wieder einige Lichtblicke beim Blick auf die Verletztenliste. Mit Valentina Oppedisano und Liv Aerts hat Trainer Mike Schmalenberg wieder zwei Stammkräfte im Kader zurück. Zum richtigen Zeitpunkt, denn in den nächsten Partien geht es darum, die gute Ausgangslage zu wahren.

Ein Vorteil für das kommende Spiel bei Jena II (Sonntag, 11 Uhr) dürfte da vor allem der fehlende Rhythmus des Gegners sein. Erst gestern bestritt Jena sein erstes Rückrundenspiel (6:0-Sieg). "Das kann durchaus ein Vorteil sein. Wir sind im Rhythmus, aber den Vorteil müssen wir auch nutzen. Momentan sind wir selber noch in der Findungsphase", sagt Schmalenberg. Die Jenaerinnen haben zumindest mit einem deutlichen Sieg gegen einen Konkurrenten für die Qualifikation zur eingleisigen Zweiten Liga in der neuen Saison Selbstvertrauen getankt. "Das ist eine talentierte Mannschaft, die wird uns alles abverlangen", sagt Borussias Trainer. Oft agierte die junge Fohlenelf in den vergangenen Spielen noch zu hektisch. Gegen Jena wird sie sowohl das Tempo als auch das Spiel bestimmen müssen. "Wir wissen alle, dass unsere momentane Spielweise nicht ausreicht, um oben dran zu bleiben. Wir müssen es cleverer machen und zur alten Spielstärke wiederfinden", sagt Schmalenberg.

Das muss auch Borussias Reserve für das Heimspiel gegen Alemannia Aachen (11 Uhr) beherzigen. Beim Topspiel in Essen am vergangenen Wochenende zeigten die Fohlen vor allem offensiv zu wenig. Die Folge waren enttäuschte Borussen, die auf den dritten Tabellenplatz abrutschten. Gegen die abstiegsbedrohten Aachenerinnen fehlen Spielführerin Mareike Visser und Laura Staubermann. "Wir müssen die Ausfälle kompensieren und im Spielaufbau ruhiger und geduldiger agieren", sagt Trainer Bart Denissen. Das Hinspiel gewann Borussia deutlich, doch Denissen warnt: "Das wird nicht so einfach und ein enges Spiel."

Die Spielerinnen des FSC Mönchengladbach haben am spielfreien Landesliga-Wochenende die Verletzungen auskuriert. Am Sonntag (15 Uhr) muss der FSC einen außergewöhnlichen Tag erwischen, um den dreimaligen Vizemeister TuSA Düsseldorf in Bedrängnis zu bringen. Noch nie konnte der FSC gegen die Düsseldorferinnen gewinnen. "Sie haben eine unheimliche Qualität und Erfahrung in der Abwehr. Das wird ganz schwierig", sagt Trainer Wolfgang Wassenberg.

Für den 1. FC Mönchengladbach kommt es am Sonntag (17 Uhr) zu einem Rollentausch. Momentan gibt es in der Niederrheinliga nur drei Mannschaften, die über dem FC in der Tabelle stehen. Mit den Zebras ist der direkte Tabellennachbar zu Gast, und gegen die Zweitvertretung der Duisburgerinnen liegt die Favoritenrolle mal nicht bei den Westenderinnen.

(lite)
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