Radsport in Mönchengladbach Schwache Teilnahme beim Radeln für das Münster

Mönchengladbach · Das schlechte Wetter hielt viele Teilnehmer davon ab, an den Start des Volksradfahrens zu gehen. Auf der Marathonstrecke durch die Eifel gab es sogar Schnee.

 Wegen des schlechten Wetters kamen weniger Teilnehmer zum Radeln für das Münster als in den vergangenen Jahren.

Wegen des schlechten Wetters kamen weniger Teilnehmer zum Radeln für das Münster als in den vergangenen Jahren.

Foto: Renate Resch

Eine insgesamt positive Resonanz über die Jahre des Radmarathons zogen die Organisatoren. Obgleich die diesjährige Tour aufgrund erschwerten Witterungsbedingungen lediglich eine Teilnehmerzahl von etwa 300 Personen zählte, was den Gesamterfolg für deutlich schmälert. „Es hat sich unter´m Strich immer gelohnt, man darf nicht meckern, wenn man 17 Mal Glück hatte,“ erklärt Johannes Konder.

Konder ist viele Male selbst die Tour mitgefahren. Gemeinsam mit Günther Dauven, dem Vorsitzenden des Radsportbezirks MG, kümmert er sich um die Organisation der Veranstaltung. „Wir sind über die Jahre ein eingespieltes Team,“ erklärt er. Auch wenn Tage zuvor eine solche Wetterlage schon abzusehen ist, kann die Tour nicht einfach abgesagt werden, die umfangreichen Vorbereitungen laufen ja bereits. Um 6:30 Uhr starteten die ersten Radler an der Gesamtschule Hardt bei noch minus einem Grad. In der Eifel, an einem der höchsten Punkte der Tour, zeigte das Thermometer zeitgleich minus vier Grad und leichter Schnee rieselte vom Himmel. Da die Straßen trocken waren, konnte die Tour wie geplant stattfinden. Hätte Nässe oder sogar Glätte die Straßen überzogen, hätten die Veranstalter die Tour abgeändert. 54 Marathonfahrer machten sich auf den Weg in die Eifel und nahmen Kälte und Regen in Kauf.

Weitere etwa 220 Radler begaben sich auf eine der vier weiteren Touren mit 41km, 71km, 111km oder 151km. Lediglich 10 Teilnehmer zählte das Volksradfahren für das Münster. „Es macht mich schon traurig, dass die Resonanz für diese Aktion so gering ist,“ bemerkte Konder.

Insgesamt ist der organisatorische Aufwand für eine solche Veranstaltung hoch. Das Team stellte am Vortag die Schilder an der Radstrecke auf und holte sie am Abend wieder ab. Vor dem Start der Radler wurden Kaffee, Brötchen und Kuchen hergerichtet, Verpflegung zu den Verpflegungsstellen gebracht, die Anmeldung betreut. „Für uns ist es das Schönste, wenn die Radfahrer zurückkommen und mit Strecke und Verpflegung zufrieden sind, das ist Motivation genug,“ resümierte Konder. „Ich finde es wichtig, dass wir solche Veranstaltungen in Mönchengladbach haben, einerseits um dem Radsport gerecht zu werden und andererseits um ein Gebäude wie das Münster vor dem Verfall retten zu können.“

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