Am 8. Dezember Das müssen Sie zum Warntag in Mönchengladbach wissen

Mönchengladbach · Der Probealarm startet um 11 Uhr. Erstmalig wird auch die Warnung auf das Mobiltelefon der Bürger getestet. Die Sirenen funktionieren aber nicht überall in Mönchengladbach.

 Am 8. Dezember heulen die Sirenen über Mönchengladbach.

Am 8. Dezember heulen die Sirenen über Mönchengladbach.

Foto: Stadt MG

Am Donnerstag, 8. Dezember, heulen auch in Mönchengladbach Sirenen und Handys auf: Grund ist der bundesweite Probealarm. Darauf weist die Stadt hin. Neben heulenden Sirenen informieren die Warn-Apps „Nina“ und „Katwarn“ über den Alarm. Erstmals sollen die Bürger auch Nachrichten direkt auf ihr Handy bekommen: Beim sogenannten „Cell Broadcast“ erhalten eingeschaltete Mobiltelefone in einer bestimmten Funkzelle eine Warnung.

Der Probealarm beginnt um 11 Uhr mit dem Signal „Entwarnung“, einem einminütigen Dauerton. Um 11.06 Uhr folgt das Signal „Warnung“, ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton, wodurch die Bürger im Ernstfall aufgefordert werden, schnellstmöglich Gebäude aufzusuchen und das Radio einzuschalten. Der Probealarm endet um 11.12 Uhr mit einem erneuten Dauerton „Entwarnung“.

An insgesamt 73 Standorten sind in Mönchengladbach Sirenen installiert, die die Bevölkerung auf Gefahrensituationen hinweisen sollen. Mindestens zwei werden Donnerstag aber still bleiben: An der Hardter Landstraße und in Mennrath seien die Sirenen derzeit nicht betriebsbereit, wie ein Stadtsprecher auf Anfrage mitteilte. Solange die zuständige Firma Nacharbeiten an den betreffenden Sirenen durchführen muss, könne das Sirenennetz nicht abschließend von der Feuerwehr abgenommen werden.

Erstmalig werden die Bürger auch per „Cell Broadcast“ auf ihren Mobiltelefonen gewarnt. Anders als bei Warn-Apps müssen Bürger keine speziellen Installationen vornehmen, um eine Nachricht zu bekommen. Stattdessen läuft die Information über die Mobilfunkzellen. Alle Geräte, die in den Funkzellen der jeweiligen Region eingebucht sind, erhalten automatisch die Warnmeldung. Bedingung ist dabei, dass das Handy eingeschaltet sowie empfangsbereit ist und das Betriebssystem nicht veraltet ist. Der Mobilfunkbetreiber Vodafone weist zudem darauf hin, dass die „Cell Broadcast“-Nachricht am Donnerstag um 11 Uhr von einem schrillen Ton begleitet wird. Je nach Warnstufe – beim Probealarm wird die höchste Stufe getestet – geben die Geräte sogar im lautlosen Modus einen Warnton aus. Um 11.45 Uhr soll es auch hier eine Entwarnung geben.

Ziel des Probealarms sei neben dem Test der Sireneninfrastruktur, ein Bewusstsein in der Bevölkerung für die Sirenensignale zu schaffen. Weiterführende Informationen zum Warnsystem und etwa zu den Sirenenstandorten gibt es unter www.notfallmg.de. Über den Cell Broadcast und die jeweils kompatiblen Betriebssysteme informiert das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe unter www.bbk.bund.de.

(akir)
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