Konzert in Mönchengladbach Abba verbindet Generationen

Mönchengladbach · Mit Blumenketten im Haar und Schlaghosen kamen Besucher zum Konzert der Abba Gold Show in die Red Box nach Mönchengladbach. Die Show erinnerte Großmütter an ihre Jugend und brachte Enkel zum Tanzen.

 Die „Abba-Gold-Show“ brachte die Hits der schwedischen Popgruppe in die Red Box im Nordpark.

Die „Abba-Gold-Show“ brachte die Hits der schwedischen Popgruppe in die Red Box im Nordpark.

Foto: Renate Resch

Die Musik der populären schwedischen Gruppe Abba ist längst zum Lebensgefühl geworden. Um dieses Gefühl für die Besucher wieder auferstehen zu lassen, brachte die Tribute-Show „Abba Gold“ die bekanntesten Songs der Gruppe in die Red Box im Nordpark und veranlasste so die Menschen im Saal zum Klatschen und Tanzen. Durch die Mamma-Mia-Filme, die unlängst zu sehen waren, sind die Songs für alle Generationen bekannt und bei allen beliebt. Das Konzert lockte neben Pärchen und Freunden, Mädchen mit ihren Müttern, Kinder mit ihren Eltern und sogar Großmütter mit Tochter und Enkelin in die Red Box. „Ich bin das erste Mal hier und bin ganz begeistert. Ich würde nächstes Jahr definitiv wieder dabei sein“, sagte eine Zuschauerin, die gemeinsam mit anderen Paaren zum Konzert gekommen ist. „Besonders gut gefiel mir natürlich der Gesang, aber auch die Animation dazu.“ Ihr Partner ergänzte: „Wir hatten Agneta, Frieda, Benny und Björn damals alle als Poster im Kinderzimmer hängen, bis heute habe ich dieses Poster in meinem alten Kinderzimmer bei meinen Eltern nicht abgehängt.“

Mit fast 100 Konzerten pro Saison, von Oktober bis April, touren die vier aus London und Manchester stammenden Abba-Tribute-Sänger mit zwei Musikern durch Deutschland, Österreich und die Niederlande. In zwei Besetzungen, die sich abwechseln, treten sie etwa fünf mal pro Woche auf und singen die ewigen Hits der schwedischen Gruppe. Als Abendbesetzung waren Annie Harding als Agnetha, Tegan Jones als Frida, Adam Fletcher als Benny, Will Tierney als Björn, am Bass Christoph Dubbel aus Kassel und Marco Klotz aus Mönchengladbach am Schlagzeug zu erleben. Seit 2003 geht die Show auf Tour. Zuerst noch unter einem anderen Namen, tourt sie jedes Jahr durch die Städte. Zu ihrem Repertoire gehören die bekanntesten Songs wie „Chiquitita“, „Money, Money, Money“, „Like an eagle“, jedoch auch unbekanntere Stücke wie „Kisses on Fire“ werden dazwischen gestreut. Die populärsten Songs der Filme wie „Mamma mia“, „When I kissed the teacher“ und „Dancing Queen“ durften natürlich nicht fehlen.

„Die Musik bringt Erinnerungen aus der Zeit zurück. Die blonde Sängerin hat eine wunderbare Stimme, der Gesang wirkt sehr authentisch, auch mit dem eher schüchternen blonden Sänger. Es ist schön, dass so ein Event nach Mönchengladbach kommt“, sagten Konzert-Besucherinnen. Aber auch etwas kritischere Meinungen wurden geäußert. „Sie machen viel Show, das ist etwas übertrieben für meinen Geschmack und nicht ganz authentisch. Aber die Musik ist schön.“ Auch an der Kostümauswahl ließe sich noch etwas verbessern. Zwar kleiden sich die Sängerinnen den Abend über in verschiedene Kostüme. Doch die insgesamt an Pyjamas erinnernden Kleider lassen Gestaltungsmöglichkeiten für die bunte Zeit der 1970er und 1980er Jahre offen.

Der Song „Waterloo“, mit dem Abba 1974 ihren internationalen Durchbruch beim Eurovision Song Contest schaffte, beendete gemeinsam mit „Goodbye – so long“ das Konzert und entließ die Zuhörer beschwingt zurück in die Gegenwart.

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