Kinderliederfestival in Mönchengladbach KiliFee bietet viel Musik und Tanz für Kinder und Eltern
Mönchengladbach · Der Verein KinderMusikLand Niederrhein organisiert ein Kinderliederfestival mit Auftritten von Künstlernan mehreren Spielorten in der Stadt.
Wer Kinder hat, kommt an altersgerechtem Liedgut nicht vorbei. So mancher Ohrwurm des Barden Rolf Zuckowski bleibt auch dann im Kopf, wenn die Kleinen groß geworden sind. „Er wird aber nicht zu unseren Veranstaltungen kommen, zu teuer“, sagt Anders Orth. Er ist auch Liedermacher, aber vor allem künstlerischer Leiter des Kinderliederfestivals Kilifee, das vom 22. bis 30. März in Mönchengladbach veranstaltet wird: in vielen Familienzentren, im TIG Theater, in der Stadtbibliothek Rheydt, in der Musikschule groove und in der Kulturküche. Kinder, Eltern und Großeltern sind eingeladen, mitzusingen, zu tanzen und vor allem viel Spaß zu haben.
„Das Festival wurde jetzt zum 17. Mal organisiert“, sagte Hans Peter Steffens bei der Vorstellung des Programms. Er ist Vorsitzender des Vereins KinderMusikLand Niederrhein, der vor drei Jahren die Veranstaltung vom Verein Kulturbeutel übernommen hat, „nur aus steuerlichen Gründen und mit lediglich sieben aktiven Mitgliedern“. Viele Termine im Rahmen des Festivals seien kostenfrei, bei einigen falle ein Eintrittsgeld von drei Euro pro Person an. „Wir wollten von Anfang an Kindern Kultur nahebringen“, sagte Steffens. Mit Musik solle Integration und Inklusion gelingen, da auch Kinder mit Behinderung zum Festival eingeladen sind.
Den Anfang machen am 24. März, 15 Uhr, Anders Orth und Elke Kamper mit Hits aus ihrem Lila Lindwurm Kinderlieder-Mitmach-Theater. Es ist gleichzeitig die offizielle Eröffnungsveranstaltung des Festivals, das schon am 22. März den ersten Termin hat, wenn Kinderliedersänger Suli Puschban um 15 Uhr in der Stadtbibliothek Rheydt auftritt. Den Abschluss bilden die Bands Trommelwerk und Randale am 30. März im Theater im Gründungshaus (TIG) an der Eickener Straße 88. Dazwischen liegen Termine für die ganze Familie mit dem Team von „Queens of Sandkasten“: Elke Kamper, Dunja Offermanns, Wiebke Engel, Anders Orth. Dort sollen magische Momente entstehen, bei denen alle zum Mitsingen aufgefordert sind. „Wir sprechen mit diesen Veranstaltungen Kinder ab zwei oder drei Jahren an“, sagte Orth. An der Rockband Randale seien aber auch Zehn- bis Elfjährige interessiert. „Es ist aber immer eine Mitmach- und keine Zuhörveranstaltung“, meinte Steffens.
Orth selber, der in einer Förderschule gearbeitet hat, ist vor 17 Jahren „irgendwie reingerutscht“ in die Szene der Kinderliedermacher. Mit den Jahren hat er festgestellt, dass viele Kinder sich im Internet verlieren. „Deshalb ist es wichtig, solche Mitmach-Festivals anzubieten.“