Konzert in Mönchengladbach Preisträger von „Jugend musiziert“ zeigen, was sie können

Mönchengladbach · Beim Abschlusskonzert in der Theodor-Hespers-Gesamtschule gaben die jungen Musiker Einblicke in die Bandbreite des Wettbewerbs. Auch die neue Kulturdezernentin war mit dabei.

 Das Harfen-Quartett musizierte sehr homogen.

Das Harfen-Quartett musizierte sehr homogen.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

„Das war ein wunderbarer, berührender Morgen für mich“, sagte Christiane Schüßler, seit vier Wochen Bildungs-, Kultur- und Sportdezernentin, über ihre erste Begegnung mit der Musikschule. „Ich war völlig überrascht von dem Niveau der jungen Musiker.“ 66 Kinder und Jugendliche haben in diesem Jahr beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ mitgemacht. 43 von ihnen wurden zum Landeswettbewerb weitergeleitet.

Beim Abschlusskonzert in der Aula der Theodor-Hespers-Gesamtschule spielte der 13-jährige Geiger Raphael Gisbertz eine Sonate von Ysaye so virtuos wie in einer Hochschulabschlussprüfung. Auch Paula Wilkes (14) präsentierte eine Wieniawski-Etüde technisch brillant. Ein Harfen-Quartett von 9- bis 12-jährigen Kindern war erstaunlich homogen. Victoria Avrachov (16) sang sehr emotional einen selbstkomponierten Song und begleitete sich am Klavier. Und zwei alte Musik-Ensembles zeigten mit großer Spielfreude, wie frisch Musik aus dem 17. Jahrhundert sein kann.

Das Konzept der Musikschule fand Christiane Schüßler „absolut überzeugend, auch begabte Kinder sind angemessen zu fördern.“ Sie war beeindruckt von der „professionellen, wertschätzenden Atmosphäre“. „Beides hängt für uns zusammen“, sagte Musikschulleiter Christian Malescov. „Gerade durch den feierlichen Rahmen wollten wir zeigen, dass wir die Erfolge aller jungen Teilnehmer würdigen.“ Oberbürgermeister Felix Heinrichs sagte: „Wir als ganze Stadtgesellschaft stehen hinter unserer Musikschule.“ Er überreichte den Teilnehmern auf der Bühne ihre Urkunde und sprach mit jedem persönliche Worte. „Ich fand die Kinder und Jugendlichen alle sehr selbstbewusst“, so Heinrichs.

Für Malescov hat jeder „Jugend musiziert“-Teilnehmer die gleiche Wertschätzung verdient. Vor ein paar Jahren hat er abgeschafft, dass die genaue Punktzahl der Teilnehmer vorgelesen wird, „damit jeder mit einem Erfolgsgefühl nach Hause geht.“

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