Am Wochenende in Mönchengladbach Polizisten bei Einsätzen bepöbelt und angegriffen

Mönchengladbach · Bei gleich sieben Einsätzen haben Polizisten am Wochenende an mehreren Orten in der Stadt Widerstandshandlungen erlebt, zum Teil wurden Beamte auch angegriffen. Wie die Polizei am Montag mitteilte, erlitten zwei Polizisten dabei leichte Verletzungen.

 Es kam wieder zu Gewalt gegenüber Polizeibeamten.

Es kam wieder zu Gewalt gegenüber Polizeibeamten.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Beispielsweise schritten Polizeibeamte am Samstag an der Franz-Gielen-Straße in Hardterbroich-Pesch bei einem Streit zwischen drei Personen ein. Ein 44-jähriger Mann widersetzte sich im Verlauf des Gesprächs mehrmals ihren Anweisungen und ging schließlich mit geballten Fäusten auf die Beamten zu. Er konnte überwältigt werden, ohne dass jemand verletzt wurde.

Am Rheydter Markt versuchte am Sonntag ein 26-Jähriger, sich einer Personenkontrolle zu entziehen, indem er vor den Polizisten davonlief. Die Beamten holten den offensichtlich durch Alkohol oder Drogen berauschten Mann ein und brachten ihn zu Boden, während er sich sperrte und versuchte, die Beamten zu verletzen. Gefesselt spuckte er gegen den Streifenwagen und wurde schließlich bis zur Ausnüchterung in Gewahrsam genommen, um weitere Straftaten zu verhüten.

Ebenfalls am Sonntag gegen 13 Uhr schickten Polizisten, die wegen eines Randalierers zu einer öffentlichen Einrichtung an der Hubertusstraße gerufen worden waren, einen 35-jährigen Mann fort, dem zuvor ein Hausverbot erteilt worden war. Der Mann weigerte sich, den Aufforderungen nachzukommen, pöbelte weiter und beleidigte das Streifenteam. Um weiteren Straftaten durch ihn vorzubeugen, nahmen die Beamten ihn in Gewahrsam. Gegen die Ingewahrsamnahme wehrte sich der mutmaßlich alkoholisierte 35-Jährige. Er konnte nur unter Einsatz körperlicher Gewalt überwältigt und dem Polizeigewahrsam zugeführt werden, von wo die Polizei ihn am Folgetag entließ. In den vier weiteren Fällen handelte es sich um Personen, die offenbar in einer psychischen Ausnahmesituation Widerstand gegen polizeiliche Maßnahmen leisteten.

Zuletzt sorgte ein Fall Mitte Mai für Aufsehen, als eine Frau einen Polizeibeamten an der Wache in Rheydt mit einem Messer bedrohte. Die Frau konnte überwältigt werden.

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